Apples Siri-Debakel: Upgrade erst 2027

Ein herber Rückschlag für Apple-Fans: Die lang ersehnte Modernisierung von Siri verzögert sich dramatisch. Laut Bloomberg-Reporter Mark Gurman rechnet Apple intern erst 2027 mit einer "echten, konversationsfähigen Version von Siri" - also mit iOS 20.

Zwar plant der Tech-Gigant für iOS 18.5 ein Upgrade mit LLM-Technologie. Doch das System wird gespalten sein: Eine Komponente für simple Befehle, eine andere für fortgeschrittene AI-Funktionen. Diese Zweiteilung "läuft nicht so rund wie erhofft".

Split Brain: Siris System-Spaltung

Die Probleme sitzen tief. Apple wurde von ChatGPTs Erfolg kalt erwischt und kämpft nun mit Hardware-Engpässen - besonders bei Nvidia-Chips fürs AI-Training. Gleichzeitig plagen "ineffektive Führung" und Talentflucht die AI-Abteilung. Interne Quellen warnen: Die hauseigenen AI-Modelle "stoßen an ihre Grenzen".

Amazon übernimmt die Führung

Der Kontrast zur Konkurrenz könnte kaum größer sein. Amazon präsentiert selbstbewusst Alexa+. Geräte-Chef Panos Panay schwärmt von einem "hundertprozentig neu entwickelten" System, das alte und neue Fähigkeiten nahtlos vereint. Apples Antwort? Die Beförderung der Software-Veteranin Kim Vorrath ins AI-Team.

Die Verzögerung ist mehr als ein kleiner Dämpfer. AI revolutioniert gerade die Mensch-Technik-Interaktion. Ausgerechnet Apples Ökosystem - bisher das Prunkstück des Unternehmens - könnte verwundbar werden, wenn konkurenzfähige AI-Features ausbleiben.

"Nice-to-Have" Features fallen durch

Die bisherigen AI-Funktionen von Apple, gebündelt unter dem Namen "Apple Intelligence", starteten im Oktober. Das Angebot umfasst Schreibwerkzeuge, Voicemail-Transkription, KI-generierte Emojis ("Genmoji") und die Image Playground App. Das Urteil der Nutzer? "Bestenfalls nette Spielereien", teilweise sogar "praktisch nutzlos". Interne Daten zeigen: Die reale Nutzung bleibt erschreckend niedrig.

Wer hofft, Siri könnte bald mit ChatGPT mithalten, braucht einen langen Atem. Der einstige Revolutionär der mobilen Computing-Welt hechelt im AI-Rennen hinterher.

Warum das wichtig ist:

  • Apples AI-Rückstand gefährdet die Dominanz seines Ökosystems - während die Konkurrenz mit leistungsfähigeren AI-Assistenten davonzieht
  • Bis 2027, wenn Apple seine konversationsfähige Siri plant, könnte sich die AI-Landschaft komplett gewandelt haben - mit der Gefahr, dass Apple in einem transformierten Markt nur noch hinterherläuft

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