Duell der Giganten: Musk provoziert mit Grok 3

Duell der Giganten: Musk provoziert mit Grok 3

Guten Morgen aus dem nebligen San Francisco,

Elon Musk ist mal wieder in Höchstform: Während seine Ex-Kollegen bei OpenAI noch an GPT-4 feilen, kündigt er in Dubai vollmundig an, sein neues AI-Modell Grok 3 werde "alle überflügeln". Na dann - wir sind gespannt.

Zeitgleich zeigt ein anderer Fall, wie wild es im AI-Goldrausch zugeht: Scarlett Johansson entdeckte sich selbst in einem AI-Video, das sie nie gedreht hat. Darin bekämpft sie angeblich Antisemitismus - eine noble Sache, aber ohne ihre Einwilligung.

Die Botschaft ist klar: Während die Tech-Elite mit immer größeren Ankündigungen um sich wirft, werden die Nebenwirkungen der ungezügelten AI-Entwicklung immer sichtbarer.

Einen erfolgreichen Tag wünscht

Marcus Schuler


"Genug ist genug": Johansson kämpft gegen AI-Missbrauch ihrer Person

Hollywood-Star Scarlett Johansson schlägt Alarm: Ein viral gegangenes AI-Video zeigt sie und andere jüdische Prominente scheinbar im Kampf gegen Antisemitismus - ohne ihre Zustimmung.

AI Fake Video

Der Clip, der auch Drake, Jerry Seinfeld und Steven Spielberg "auftreten" lässt, richtet sich gegen Kanye Wests jüngste antisemitische Ausfälle. Untermalt von "Hava Nagila" endet er mit der Botschaft "Enough is Enough".

Die Schauspielerin kontert mit einer scharfen Warnung: Auch gut gemeinte AI-Fälschungen bleiben gefährlich. "Die Bedrohung durch Hassrede, multipliziert durch AI, ist weitaus größer als jede einzelne Person, die dafür Verantwortung übernimmt", so Johansson, die selbst jüdisch ist. Sie fordert die US-Regierung auf, endlich gesetzliche Grenzen für AI-Nutzung zu ziehen - andere Länder seien da schon weiter.

Warum das wichtig ist:

  • Kippmoment: Selbst "positive" Deepfakes untergraben die Glaubwürdigkeit öffentlicher Debatten
  • Regulierungslücke: Die USA hinken bei der AI-Gesetzgebung hinterher
  • Prominente Stimme: Johanssons persönliche Betroffenheit verleiht der Debatte neue Dringlichkeit

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AI Photo Of The Day

@annsergeevavideo via midjourney
@annsergeevavideo via midjourney
Prompt:
A huge steak with ice and snow on it, surrounded by little people in work holding sledgehammers to cut the meat into pieces. The background is an icy world, with tiny figures working around them. Surrealist photography, high resolution, high quality, high detail, high dynamic range colors, depth of field, highly detailed, super-realistic.

Musks neue Kampfansage: Grok 3 soll ChatGPT übertrumpfen

Der Tech-Milliardär legt nach: Seine AI-Firma xAI steht kurz vor der Veröffentlichung von Grok 3 - und verspricht Großes. Das neue Modell soll in Tests alle bekannten Konkurrenten ausstechen, verkündete Musk auf dem World Governments Summit in Dubai. Besonders die Fähigkeit zum logischen Denken sei beeindruckend.

Parallel verschärft sich der Konflikt mit OpenAI. Ein von Musk angeführtes Konsortium bietet 97,4 Milliarden Dollar für die Non-Profit-Sparte - während er gleichzeitig gegen die geplante Umwandlung in ein gewinnorientiertes Unternehmen klagt.

Warum das wichtig ist:

  • Machtkampf: Der OpenAI-Mitgründer Musk will seinen ehemaligen Partner nun mit eigener Technologie überflügeln
  • Strategiewechsel: Die Balance zwischen Non-Profit und Profit steht auf dem Spiel
  • Zeitdruck: Der aggressive Zeitplan für Grok 3 erhöht den Druck auf die gesamte Branche

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Musks OpenAI-Dilemma: Erst klagen, dann kaufen?

Elon Musk bietet 97,4 Milliarden Dollar für OpenAI. Der Deal hat einen Haken: Er steht im Widerspruch zu seiner eigenen Klage.

Die Anwälte von OpenAI und CEO Sam Altman kontern scharf. Das unaufgeforderte Angebot sei nur ein Trick. Musk wolle damit den Wettbewerb schwächen und die Umwandlung des Start-ups in ein profitorientiertes Unternehmen verhindern.

Musk selbst knüpft sein Angebot an eine Bedingung: Der Vorstand müsse die gemeinnützige Mission beibehalten. Nur dann könne ein marktüblicher Verkaufspreis ermittelt werden.

Warum das wichtig ist:

  • Der Fall wird kompliziert: Die Behörden pochen auf einen fairen Marktwert für die gemeinnützige Organisation. Musk hingegen argumentiert, jeder Verkauf verstoße gegen treuhänderische Pflichten.
  • Die Entscheidung liegt nun beim Gericht. Der Streit zeigt vor allem eines: wie unterschiedlich die Vorstellungen über OpenAIs Zukunft sind.

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Verfassungsbruch? Klagen gegen Musks Regierungs-Umbau

Elon Musk steht vor juristischem Ärger: Gleich zwei Bundesgerichte sollen prüfen, ob der Tech-Milliardär verfassungswidrig in die US-Regierung eingreift. Der Vorwurf: Als Chef des "Department of Government Efficiency" (DOGE) trifft er weitreichende Entscheidungen, die eigentlich vom Senat bestätigten Beamten vorbehalten sind. Musks Abrissbirne schwingt kräftig - Budgetkürzungen, Stellenabbau und Datenzugriffe stehen auf dem Prüfstand.

Die demokratischen Generalstaatsanwälte ziehen einen historischen Vergleich: Die Gründerväter würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie sähen, wie ein nicht gewählter Unternehmer per Mausklick ganze Behörden auflösen kann. Pikant: Das Rücktrittsangebot an Bundesbedienstete ähnelt verdächtig dem Kahlschlag, den Musk bei Twitter (jetzt X) durchzog.

Warum das wichtig ist:

  • Verfassungskrise: Ein Privatmann ohne demokratische Legitimation trifft weitreichende Entscheidungen für den Staatsapparat
  • Präzedenzfall: Der Ausgang der Klagen wird die Grenzen zwischen Privatwirtschaft und Regierungsführung neu definieren
  • Machtprobe: Das Verhältnis zwischen Tech-Milliardären und demokratischen Institutionen steht auf dem Prüfstand

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Apple wählt Alibaba als AI-Partner in China

Apple CEO Tim Cook

Apple hat Alibaba als Partner für AI-Funktionen auf iPhones in China ausgewählt. Die Entscheidung folgt den strengen chinesischen Regulierungen für ausländische Technologieunternehmen.

Alibabas Chairman Joe Tsai verkündete die Partnerschaft zeitgleich mit neuen Höchstständen der Unternehmensaktie. Für den chinesischen Tech-Konzern kommt die Ankündigung zum idealen Zeitpunkt. Das Unternehmen arbeitet intensiv daran, seine Position in Chinas Tech-Sektor zu behaupten.

Für Apple war die Wahl alternativlos. Die chinesischen Behörden verlangen für AI-Dienste zwingend einen lokalen Partner. Angesichts des wachsenden Drucks durch Huawei im Premium-Segment musste Apple handeln, um seinen Marktanteil zu verteidigen.

Der Deal verschafft Alibaba eine Schlüsselposition: Das Unternehmen wird die AI-Technologie für Apple im weltgrößten Smartphone-Markt bereitstellen. Eine bemerkenswerte Entwicklung für einen Konzern, der als Online-Händler begann.

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ChatGPT oder DeepSeek für Anfänger: Dein Schnellstart ins Jahr 2025 (Teil 1)

Na, auch schon ChatGPT ausprobiert und frustriert aufgegeben? Keine Sorge - mit ein paar cleveren Tricks wird die AI zu deinem persönlichen Assistenten. Hier kommt dein Überlebensguide für 2025.

Der wichtigste Tipp vorab: Vergiss alles, was du über Suchmaschinen gelernt hast. ChatGPT ist dein digitaler Kollege - sprich mit ihm wie mit einem Menschen.

Drei Goldene Regeln für den Umgang mit ChatGPT:

  1. Sei präzise wie ein Chirurg

"Erkläre mir Quantenphysik" wird dir einen Wikipedia-Artikel einbringen. Besser: "Erkläre mir Quantenverschränkung so, als wäre ich 12 Jahre alt und begeistert von Science Fiction."

  1. Denk in Schritten

Statt "Schreib mir eine Projektarbeit über erneuerbare Energien" versuch's mal mit: "Lass uns Schritt für Schritt durch die wichtigsten Aspekte erneuerbarer Energien gehen. Fang mit Sonnenenergie an und erkläre mir die Grundlagen in maximal drei Sätzen."

  1. Nutze die Macht der Rollen

ChatGPT schlüpft gerne in Rollen. "Erkläre mir als erfahrener Mechaniker, was bei meinem Auto kaputt sein könnte, wenn es beim Bremsen quietscht" bringt oft bessere Ergebnisse als eine technische Abfrage.

Profi-Tipp: Wenn du merkst, dass die Antwort in die falsche Richtung geht, unterbrich höflich und steuere um. Ein simples "Das war etwas zu kompliziert. Kannst du es einfacher erklären?" wirkt Wunder.

Warum das wichtig ist:

  • Du sparst massiv Zeit, wenn du gleich die richtigen Fragen stellst
  • Präzise Prompts führen zu präzisen Antworten - und weniger Frustration
  • Mit der richtigen Technik wird ChatGPT zu deinem persönlichen Experten für (fast) alles

P.S.: Und wenn mal was schief geht? Keine Panik - ChatGPT hat keinen schlechten Tag und nimmt dir keine dummen Fragen übel. Also experimentiere munter drauf los!


AI- und Tech-News

Arm greift Intel und Nvidia an: Eigener Super-Chip kommt

Softbanks Chip-Designschmiede Arm wird zum direkten Konkurrenten der Platzhirsche. Der neue Server-Prozessor aus dem Hause Arm zielt auf Rechenzentren – und Meta ist bereits als Kunde an Bord. Mit diesem Strategiewechsel vom reinen Design-Lieferanten zum Chip-Hersteller rüttelt Arm am 700-Milliarden-Dollar-Markt.

Gemini speichert jetzt Chats für individuelle Nutzung

Google lässt seine Advanced-Abonnenten nun auf frühere Gespräche zurückgreifen, um das AI-System persönlicher zu gestalten. Die Funktion ist zunächst auf Englisch für Web und mobile Geräte verfügbar. Weitere Sprachen und eine Version für Unternehmen sollen folgen.

Medienriesen verklagen AI-Firma Cohere: Diebstahl im großen Stil?

Große Verlage wie Condé Nast und The Atlantic werfen dem kanadischen AI-Startup Cohere vor, über 4.000 ihrer Artikel geklaut zu haben. Die 5-Milliarden-Dollar-Firma soll die Texte nicht nur zum Training ihrer AI genutzt, sondern auch komplette Artikel fast wortwörtlich wiedergegeben haben – selbst solche hinter Bezahlschranken. Die Verleger fordern nun 150.000 Dollar Schadenersatz pro verletztem Werk und sehen in der Praxis eine "existenzielle Bedrohung für den Journalismus".

Google scannt Nutzer auf Minderjährigkeit: AI wird zum digitalen Türsteher

Google prüft künftig das Alter seiner Nutzer durch AI – basierend auf Surfverhalten und YouTube-Nutzung. Bei vermuteter Minderjährigkeit aktiviert das System automatisch Schutzfunktionen wie SafeSearch. Der Start erfolgt in Kürze in den USA. Google reagiert damit auf die Forderung, Kinder vor problematischen Online-Inhalten zu schützen.

Apple lädt zur Vorstellung des neuen iPhone SE ein

Tim Cook hat für den 19. Februar eine Apple-Produktvorstellung angekündigt. Das neue Gerät, vermutlich das seit 2022 nicht aktualisierte iPhone SE, soll laut Bloomberg-Analyst Mark Gurman mit Face ID statt Touch ID und ohne Home-Button ausgestattet sein. Der A18-Chip und ein eigenes Mobilfunkmodem könnten die wichtigsten technischen Neuerungen sein.

EnCharge sammelt 100 Millionen Dollar für analoge AI-Chips

Das Princeton-Startup EnCharge AI hat 100 Millionen Dollar Kapital eingeworben. Ihr Ziel: analoge Speicherchips für AI-Systeme. Die neuen Chips arbeiten 20 Mal energieeffizienter als bisherige Lösungen. Der Marktstart ist noch für 2025 geplant. Die Finanzierung kommt passend zur US-Strategie, Innovationen im Chipsektor zu fördern.

Verpasst Indien an Anschluss an AI?

DeepSeeks effiziente Open-Source-AI-Modelle bedrohen Indiens Position als globaler Code-Lieferant, während der Privatsektor zu risikoscheu für eigene AI-Forschung bleibt. Die staatliche Förderung von 1,2 Milliarden Dollar für die India AI Mission ist im Vergleich zu Chinas Investitionen minimal, und das Land verliert seine besten Talente ans Ausland. Ohne massive staatliche Unterstützung für Universitäten und Forschung droht Indien zum reinen AI-Technologie-Importeur zu werden, während China seine technologische Führung weiter ausbaut.

Baidu öffnet Ernie Bot für alle - kostenlos

Baidu wird seinen AI-Chatbot Ernie Bot ab dem 1. April allen Nutzern kostenlos zur Verfügung stellen. Die Entscheidung kommt nicht von ungefähr - der chinesische Tech-Gigant muss sich gegen aufstrebende Konkurrenten wie DeepSeek behaupten. Technologische Verbesserungen machen den Schritt möglich. Um das Gesamtpaket abzurunden, spendiert Baidu seinen Nutzern auch noch eine neue, erweiterte Suchfunktion - natürlich ebenfalls zum Nulltarif.

Blue Origin entlässt jeden zehnten Mitarbeiter

Jeff Bezos' Raumfahrtunternehmen Blue Origin wird rund 1.000 seiner mehr als 10.000 Mitarbeiter entlassen. CEO David Limp begründet den Schritt mit zu viel Bürokratie und mangelndem Fokus durch das schnelle Wachstum. Trotz der Entlassungen betont Limp die optimistischen Zukunftsaussichten des Unternehmens, das gerade erst erfolgreich seine New Glenn Rakete getestet hat und für 2025 eine Mondlandung plant.