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🦘 Känguru kickt Adobe in den Hintern💪

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Guten Morgen aus San Francisco,

Canva mischt die Software-Welt auf. Die Firma aus Down Under hüpft Microsoft und Adobe direkt ins Revier: 230 Millionen Nutzer, 3 Milliarden Dollar Umsatz. G'day Competition! 🎯

Der neue Arbeitsbereich verwandelt Dokumente schneller in Präsentationen als ein Australier "Mate" sagen kann. Canva Code zaubert per Textbefehl interaktive App und lässt sogar Excel alt aussehen.

Adobe und Microsoft kratzen sich verdutzt am Kopf. Die Australier surfen gerade auf einer ziemlich großen Erfolgswelle. Cowabunga! 🏄‍♂️

Stay curious,

Marcus Schuler


Canva greift an: Neue Tools sollen Adobe und Microsoft Konkurrenz machen

Canva legt den Turbo ein. Die australische Design-Plattform meldet 230 Millionen aktive Nutzer und 3 Milliarden Dollar Jahresumsatz. Jetzt folgt der größte Umbau seit der Gründung 2012.

Der neue Arbeitsbereich vereint alle Projekte auf einen Blick. Ein Dokument lässt sich per Mausklick in eine Präsentation oder Social-Media-Post verwandeln. Die KI übernimmt die erste Übersetzung.

Canva Sheets fordert Excel heraus. Die neue Tabellenkalkulation versteht Befehle in normaler Sprache. Beispiel: "Liste alle Restaurants in München mit Adressen und Food-Emojis." Fertig ist die sortierte Tabelle.

Credit: Canva

Canva Code erzeugt interaktive Anwendungen per Textbefehl. Ein Mathe-Quiz mit Dinosauriern? Eine Flugkarte von Chicago nach Tokio? Die KI programmiert los.

Mitgründerin Melanie Perkins erklärte bei der Vorstellung gestern in Los Angeles den Strategiewechsel: "Bisher endete Canva bei statischen Inhalten. Jetzt können Nutzer reichhaltige interaktive Erlebnisse schaffen."

Warum das wichtig ist:

  • Canva entwickelt sich vom Design-Tool zur kompletten zum Teil KI getriebenen Arbeitsplattform - mit Fokus auf Einfachheit
  • Adobe und Microsoft bekommen ernsthafte Konkurrenz aus Down Under

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Bayern und Sachsen wollen energiefressende KI-Systeme ablösen

Dresden und München starten einen gewagten Versuch, die KI-Welt zu verändern. Mit je drei Millionen Euro unterstützen die Freistaaten Bayern und Sachsen das Projekt "gAIn", das bis 2027 läuft. Die Summe wirkt bescheiden angesichts der globalen KI-Investitionen.

Die TU Dresden, TU München und LMU München haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Sie wollen die energiehungrigen Nvidia-Chips in KI-Rechenzentren überflüssig machen. Stattdessen entwickeln sie neue Systeme, die Digital-, Analog-, Quanten- und Biotechnik kombinieren.

Das Problem ist dringlich. Aktuelle KI-Systeme verschlingen Unmengen an Strom. Rechenzentren im Gigawattbereich existieren weltweit noch nicht – und niemand weiß, wie man solche Energiemengen bereitstellen soll. Hinzu kommt: Viele KI-Anwendungen sind unzuverlässig. Das zeigt sich beim autonomen Fahren, das trotz Milliardeninvestitionen nur schleppend vorankommt.

Die Uni-Allianz will auch die EU-Gesetzgebung im Blick behalten. Aktuelle KI-Systeme tun sich schwer damit, rechtliche Anforderungen wie "algorithmische Transparenz" zu erfüllen. Die neuen Systeme sollen von Anfang an EU-konform sein.

Warum das wichtig ist:

  • Deutschland versucht mit kleinem Budget, was Tech-Konzerne mit Milliarden nicht schaffen: effiziente, transparente und rechtskonforme KI
  • Die Alternative zum Erfolg wäre ernüchternd: totale Abhängigkeit von amerikanischer und chinesischer KI-Technologie

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KI Photo des Tages

Credit: midjourney
Prompt:
A cute but masculine 3d claymotion illustration of a colorful young adult male software engineer coding a Raspberry Pi electronic board on his laptop

OpenAI rüstet ChatGPT auf: KI-Assistent merkt sich Gespräche

OpenAI spendiert ChatGPT ein Gedächtnis. Der KI-Assistent merkt sich ab sofort Gespräche, Vorlieben und Eigenheiten seiner Nutzer - allerdings nur gegen Bezahlung.

Das Update startete am Donnerstag für Pro-Abonnenten. Plus-Nutzer folgen bald. Europäer müssen warten: OpenAI prüft noch die rechtlichen Vorgaben in der EU, Großbritannien, Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz.

Nutzer müssen sich nicht mehr wiederholen. ChatGPT erinnert sich an vorherige Gespräche. Ein Beispiel: Wer keine Aufzählungspunkte mag, sagt es einmal - die KI behält es.

Datenschutz-Fans können aufatmen: Das Gedächtnis lässt sich komplett abschalten. Einzelne Erinnerungen löschen? Kein Problem. Der "Temporary Chat"-Modus vergisst sofort alles. Transparenz gibt's auch: ChatGPT verrät auf Nachfrage, was es über einen weiß.

OpenAI-Chef Sam Altman schwärmt: "KI-Systeme werden uns ein Leben lang begleiten. Sie kennen uns und werden extrem nützlich."

Warum das wichtig ist:

  • KI-Assistenten entwickeln sich von Chatbots zu digitalen Begleitern - mit echtem Verständnis für ihre Nutzer
  • Geld und Regulierung bestimmen das Tempo der KI-Entwicklung - nicht nur die Technik

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KI & Tech News

Ex-OpenAI-Chefin will 2 Milliarden Dollar für KI-Startup

Ex-OpenAI-Chefin Mira Murati will mit ihrer neuen Firma 2 Milliarden Dollar einsammeln - doppelt so viel wie ursprünglich geplant. Sie lockt mit einem Star-Team: Die ChatGPT-Entwickler Bob McGrew und John Schulman sind bereits an Bord.

Cameron sieht KI als Budgetkiller

Filmregisseur James Cameron (Titanic) plant, mit KI die Produktionskosten von Blockbustern zu halbieren. Der Avatar-Regisseur setzt dabei auf Spezial-Software für visuelle Effekte. KI-Prompts "im Stil von James Cameron" lehnt er allerdings ab, verrät er im Podcast von Meta CTO Andrew Bosworth.

KI-Synchronisation macht japanische Skater-Serie zum Hit

Der japanische Sender TBS synchronisiert seine Skater-Serie mit KI statt Schauspielern. Die Software von ElevenLabs überträgt jede Emotion in neue Sprachen - und behält dabei den Groove der Straßen-Skater.

Trump-Rache an Ex-Beamten trifft Unternehmen

Der frühere US-Präsident Donald Trump entzieht den Mitarbeitern von SentinelOne die Sicherheitsfreigaben. Der Grund: Die Firma beschäftigt Chris Krebs, der 2020 Trumps Wahlbetrugsvorwürfe als oberster US-Datenwächter nicht unterstützte. Die Branche schweigt dazu – aus Angst vor weiteren Vergeltungsmaßnahmen.

Trump stoppt neue Krypto-Steuerregeln

Donald Trump hat eine Vorschrift für das US-Finanzamt IRS aus der Biden-Zeit gekippt. Die Steuerbehörde wollte dezentrale Finanzplattformen zwingen, Nutzerdaten zu erfassen und zu melden. Ein Sieg für die Krypto-Branche – und der erste seiner Art im US-Kongress.

China gesteht Cyberangriffe auf US-Infrastruktur

Chinesische Diplomaten haben in einem geheimen Treffen im Dezember erstmals zugegeben, dass sie hinter den Hackerangriffen auf US-Infrastruktur stecken. Als Grund nennen sie die US-Unterstützung für Taiwan – eine klare Warnung an Washington.

Zuckerberg will Trump besänftigen

Meta behauptet, seine künstliche Intelligenz Llama 4 sei zu links eingestellt. Das Unternehmen passt das KI-Modell jetzt politisch an und will bei kontroversen Themen "beide Seiten" zeigen – selbst bei wissenschaftlich belegten Fakten wie dem Klimawandel.


KI-Systeme raten lieber, als Unwissen zuzugeben

Forscher der Universität Tokio haben KI-Systeme in die Enge getrieben. Sie stellten unmögliche Fragen - und die KI antwortete trotzdem.

Das Experiment zeigt: Selbst modernste Systeme erkennen nicht, wenn sie passen müssten.

Die Wissenschaftler entwickelten drei Arten von unlösbaren Aufgaben: Fragen ohne richtige Antwort, Bilder ohne Bezug zur Frage und völlig irrelevante Antwortmöglichkeiten.

Ein zuverlässiges System müsste hier kapitulieren.

Die Ergebnisse überraschen: Viele Open-Source-Modelle lagen unter 6% richtiger "Ich weiß nicht"-Antworten. GPT-4 Vision schnitt mit 60% besser ab. Beide Systeme lösen normale Tests ähnlich gut.

Die Forscher warnen: Aktuelle Benchmarks messen nicht, wie verlässlich KI-Systeme wirklich sind. Die Modelle raten lieber, als Unwissen einzugestehen.

Zusätzliche Anweisungen, unlösbare Fragen zu erkennen, halfen nur teilweise. Manche Systeme wurden sogar schlechter.

Warum das wichtig ist:

• KI-Systeme überschätzen ihre Fähigkeiten massiv - sie bluffen lieber, als Schwächen zuzugeben

• Wir brauchen neue Tests, die auch messen, ob KI weiß, wann sie nichts weiß

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The University of Tokyo: [Unsolvable Problem Detection: Evaluating Trustworthiness of Large Multimodal Models]


Besser prompten...

Heute: Der persönliche Tutor


Sei mein persönlicher Tutor. So gehen wir vor:

  1. Du fragst nach meinem Wunschthema.
  2. Du erstellst einen Lehrplan, der bei den Grundlagen beginnt und zu komplexeren Themen führt.
  3. Jede Lektion läuft so ab:
  • Du erklärst das Konzept mit Beispielen aus der Praxis
  • Du stellst gezielte Fragen, die mein Verständnis vertiefen
  • Du gibst mir eine kurze Übung
  • Du fragst, ob ich bereit für den nächsten Schritt bin
  • Bei Bedarf erklärst du anders und gibst weitere Beispiele
  1. Nach jedem größeren Abschnitt fasst du die Kernpunkte zusammen.
  2. Am Ende testest du mein Gesamtverständnis mit einer praktischen Aufgabe.
  3. Du hilfst mir, das Gelernte auf eigene Projekte anzuwenden.