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🤖 KI rettet Leben und nimmt es (vielleicht) auch

🤖 KI rettet Leben und nimmt es (vielleicht) auch
Credit: midjourney

Guten Morgen aus San Francisco,

In München bastelt Helsing an der nächsten Generation Kriegsgerät. 6.000 autonome Drohnen hat man bereits an die Ukraine geliefert. Die erste "Resilience Factory" läuft auf Hochtouren. 🏭

Friedlicher geht's in Pennsylvania zu: Dort rettet ein Algorithmus Leben, indem er alte Medikamente neu kombiniert. Das "Every Cure" Projekt durchforstet 4.000 Medikamente für 18.500 Krankheiten. Quasi medizinisches Tetris. 💊

Helsing-Chef Torsten Reil, ein Ex-Spieleentwickler, lässt seine KI bereits menschliche Kampfpiloten schlagen. In Simulationen wohlgemerkt - noch. Spotify-Gründer Daniel Ek investierte 100 Millionen Euro. Europa zeigt Muskeln in der KI-Rüstung - und das made in Germany.

Stay curious,

Marcus Schuler


Die Zukunft der Verteidigung: KI statt Soldaten

Credit: midjourney

Ein Treffen mit Torsten Reil in München offenbart den Wandel der europäischen Verteidigungsindustrie, berichtet die Financial Times. Der Chef des deutschen Rüstungsunternehmens Helsing liefert 6.000 KI-gesteuerte Kampfdrohnen an die Ukraine und eröffnet gerade die erste "Resilience Factory" in Süddeutschland.

Die Fabrik schafft über 1.000 KI-Drohnen pro Monat. Weitere Standorte sind geplant. Der frühere Spieleentwickler Reil sieht keinen anderen Weg: "Wir müssen vorbereitet sein. Abschreckung ist der beste Schutz für unsere Demokratien."

Helsing entwickelt nicht nur Drohnen. Das Unternehmen arbeitet auch an KI-Systemen für Kampfjets. In Simulationen schlagen die künstlichen Piloten bereits ihre menschlichen Gegner. "Die Zukunft gehört den Maschinen", sagt Reil. "Das klingt düster, hat aber auch Vorteile - wir schicken keine Menschen mehr in den Krieg."

Investoren haben die Bedeutung erkannt. Spotify-Gründer Daniel Ek stieg 2021 mit 100 Millionen Euro ein. Im letzten Jahr sammelte Helsing weitere 450 Millionen Euro ein. Das Unternehmen ist mittlerweile 5 Milliarden Euro wert.

Warum das wichtig ist:

  • Europa baut eigene KI-Rüstungskompetenz auf und macht sich unabhängiger von den USA
  • Die Kombination aus deutscher Ingenieurskunst und KI könnte die Verteidigungsindustrie revolutionieren

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KI Photo des Tages

Credit: midjourney
Prompt:
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Browser Use macht Websites KI-freundlich

Credit: Browser Use

Ein junges Startup will das Internet für KI-Agenten lesbar machen. Browser Use hat dafür 17 Millionen Dollar von namhaften Investoren eingesammelt. Das Tool wandelt Webseiten in ein Format um, das KI-Systeme besser verstehen können.

Die Gründer Magnus Müller und Gregor Zunic entwickelten den ersten Prototyp in nur fünf Wochen. Der Erfolg kam über Nacht, als das chinesische Startup Butterfly Effect die Technologie in seinem viralen Manus-Tool einsetzte.

Browser Use löst ein zentrales Problem: Viele KI-Agenten scheitern bisher an sich ständig ändernden Webseiten wie LinkedIn. Die neue Technik macht die Bedienelemente für die KI greifbar - und das deutlich günstiger als bisherige Lösungen.

Warum das wichtig ist:

  • Die Automatisierung des Webs braucht KI-Agenten, die Webseiten zuverlässig nutzen können
  • Browser Use könnte zur Grundlage für die nächste Generation von Web-KIs werden

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Durchbruch in der Medizin: KI gibt todgeweihtem Patienten neue Hoffnung

woman inside laboratory
Photo by Ani Kolleshi / Unsplash

Die Geschichte von Joseph Coates klingt wie ein medizinisches Wunder, berichtet die New York Times. Die Ärzte hatten den 37-Jährigen bereits aufgegeben. Nur die Wahl blieb ihm noch: Sterben zu Hause oder im Krankenhaus. Doch dann kam die rettende Idee - von einer künstlichen Intelligenz.

Ein KI-System der Universität Pennsylvania fand eine ungewöhnliche Kombination aus Chemotherapie, Immuntherapie und Steroiden. Die Medikamente waren bekannt, aber nie zuvor in dieser Form gegen Coates' seltene Blutkrankheit eingesetzt worden. Der Erfolg überraschte selbst die Ärzte: Nach einer Woche zeigte die Therapie Wirkung. Vier Monate später war Coates fit genug für eine Stammzellentransplantation.

Hinter dem Erfolg steht Dr. David Fajgenbaum. Der Mediziner kennt beide Seiten: Als 25-Jähriger rettete er sich selbst mit einem umgenutzten Medikament. Heute leitet er das Projekt "Every Cure", das mit KI systematisch nach neuen Einsatzmöglichkeiten für alte Medizin sucht. Über 4.000 Medikamente prüft das System gegen 18.500 Krankheiten.

Coates ist heute gesund. "Jemand musste der Erste sein, der es versucht", sagt sein behandelnder Arzt Dr. Gao über die ungewöhnliche Therapie.

Warum das wichtig ist:

  • KI beschleunigt die Suche nach Therapien für seltene Krankheiten dramatisch
  • In bekannten Medikamenten steckt oft mehr Potenzial als bisher gedacht

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Findige Tüftler hebeln US-Sanktionen aus, berichtet golem.de

Ein chinesisches Unternehmen wagt den Umbau von Nvidias Gaming-Grafikkarten. Die RTX 4090 bekommt statt 24 jetzt bis zu 96 Gigabyte Speicher.

Der Clou: Ein neues Design mit Wasserkühlung macht die Karten zu leistungsstarken KI-Beschleunigern. Eine Wasserkühlung hält die aufgerüsteten Karten kühl.

Die Nachfrage boomt. Was in Rechenzentren begann, erreicht jetzt den freien Markt. In Europa bleiben die Karten allerdings Mangelware - strenge Regeln bremsen den Import.

Die nächste Generation wartet schon: Auch die RTX 5090D dürfte bald mehr Speicher bekommen.

Warum das wichtig ist:

  • China zeigt technische Kreativität im Umgang mit US-Sanktionen
  • Selbst gebrauchte Gaming-Karten werden zu wertvollen KI-Beschleunigern

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Besser prompten...


Heute: Das Zeitreise-Dilemma ⏱️🔄🌍

Schreibe eine Kurzgeschichte über einen Historiker, der versehentlich ein wichtiges historisches Ereignis verändert und damit unerwartete Folgen in der Gegenwart auslöst.

Deine Geschichte sollte:

  • Ein bestimmtes historisches Moment nennen, das verändert wird 📜✏️
  • Die unmittelbaren Konsequenzen zeigen 💥
  • Beschreiben, wie die Gegenwart dadurch anders ist 🏙️🔮
  • Ein überraschendes Element enthalten 😲

Halte den Ton realistisch. Fokussiere auf die persönlichen Folgen für den Historiker. 😨😱 Länge: maximal 800 Wörter. ✍️


KI & Tech-News


Apples Smartwatch wird zum KI-Assistenten

Apple wagt sich in die Welt der KI-Wearables: Die nächste Generation der Watch soll Kameras bekommen. Die normale Version erhält ein Display mit integrierter Linse, die Ultra-Variante eine seitliche Kamera neben der Krone.

Google lässt Gemini live mitschauen

Google startet ein spannendes Update für seinen KI-Assistenten Gemini: Premium-Nutzer können ihm jetzt ihren Bildschirm zeigen oder die Smartphone-Kamera nutzen. Die KI versteht in Echtzeit, was sie sieht, und beantwortet direkt Fragen dazu.

KI beschleunigt DNA-Datenzugriff dramatisch

Israelische Forscher haben ein KI-System entwickelt, das Daten aus DNA-Speichern 3.200-mal schneller auslesen kann. Das neue Tool namens DNAformer verarbeitet 100 Megabyte in nur 10 Minuten - früher brauchte man dafür mehrere Tage.

Ärzteschaft muss KI-Kompetenz ausbauen

Die Ärztekammer Nordrhein schlägt Alarm: Mediziner müssen KI verstehen, sonst übernehmen bald Konzerne die Kontrolle. Kammerpräsident Sven Dreyer fordert deshalb eine bessere Ausbildung der Ärzte im Umgang mit künstlicher Intelligenz - und stößt damit bei seinen Kollegen auf breite Zustimmung.

Carbon Arc macht KI-Training einfacher

Ein New Yorker Startup will die Datenbeschaffung für KI-Systeme radikal vereinfachen. Carbon Arc sammelt dafür 56 Millionen Dollar von Investoren ein, berichtet SiliconANGLE. Das Kernprodukt: Eine Cloud-Plattform namens Insights Exchange, die mehrere Petabyte an aufbereiteten Daten für KI-Training bereitstellt.

Der Hotdog-Philosoph: Jensen Huang nimmt KI die Dramatik

Eine neue Biografie enthüllt den nüchternen Blick des Nvidia-Chefs auf künstliche Intelligenz. "Du kaufst einen Hotdog, und die Maschine empfiehlt dir Ketchup und Senf. Das soll das Ende der Menschheit sein?", spottet Jensen Huang über die düsteren KI-Prophezeiungen.

KI und Technik treiben die Evolution der Sexpuppen voran

Die neuen Sexroboter nutzen KI, um mit Menschen zu interagieren. Aktuelle Modelle des US-Herstellers Abyss Creations kosten für Kopf und Körper bereits über 11.500 Dollar - dafür bekommen Kunden einen Roboterkopf, der die Augen bewegt, spricht und auf Berührungen reagiert.

Ant Group bricht die Nvidia-Dominanz

Die chinesische Ant Group verkündet einen Durchbruch: Sie trainiert KI-Modelle mit heimischen Chips - und spart dabei 20 Prozent Kosten. Die Tochter des Alibaba-Konzerns nutzt dafür Prozessoren von Huawei und beweist: Chinas Tech-Riesen werden unabhängiger von US-Technologie.

Teslas Image-Problem erreicht die Chefetagen in Deutschland

Jeder dritte deutsche Fuhrparkleiter will wegen Elon Musk keine Tesla-Fahrzeuge mehr beschaffen. Eine DAT-Umfrage zeigt: 35 Prozent der Fuhrparkmanager überdenken ihre Tesla-Strategie, während 8 Prozent bereits von Mitarbeitenden berichten, die ihre Dienstwagen zurückgeben wollen.

Obama ist jetzt bei Bluesky

Der frühere US-Präsident Barack Obama hat sich beim Twitter-Konkurrenten Bluesky angemeldet. Seine erste Botschaft widmete er dem 15. Jubiläum seiner Gesundheitsreform - eine klare Ansage an Musk, der mit Trump zusammenarbeitet.


🚀 KI Profile: Die Unternehmen von Morgen

AccessOwl: Der Berliner SaaS-Wächter revolutioniert die Software-Zugriffskontrolle 🦉

AccessOwl bekämpft das SaaS-Chaos mit chirurgischer Präzision und automatisiert Software-Zugriffe über Slack und Teams. Das Berliner Startup verwandelt den Enterprise-Albtraum der Nutzerverwaltung in einen “Ein-Klick-Vorgang” und eliminiert IT-Routinearbeit samt Compliance-Kopfschmerzen.

Die Gründer 🚀
Die Berliner Tech-Experten Philip Eller und Mathias Nestler starteten AccessOwl 2022 und wuchsen nach dem Y Combinator S22-Batch auf 4 Mitarbeiter. Beide bringen Gründer-DNA mit: Eller baute das IoT-Startup blik auf, während Forbes 30-under-30 Nestler als Tech-Chef bei FRIDAY wirkte. Sie entwickelten AccessOwl, um das Chaos der Zugriffsverwaltung zu beseitigen, das sie aus früheren Ventures kannten.

Das Produkt ⚡
AccessOwl liefert Enterprise-Zugriffssteuerung ohne Enterprise-Komplexität. Die Plattform verbindet sich in Minuten mit über 200 Apps und verwandelt zeitraubende Einrichtungsprozesse in Schnellverfahren. Teams steuern Berechtigungen direkt über Slack - Zugangsanfragen und Freigaben funktionieren so einfach wie Emoji-Versand.

Das System erstellt Compliance-Dokumentation automatisch und macht Wirtschaftsprüfer-Albträume zu ruhigen Nächten. Die Shadow-IT-Erkennung spürt wie ein digitaler Spürhund nicht genehmigte Apps auf. Ein integrierter Kosten-Tracker verhindert ausufernde SaaS-Budgets. Alles dockt an bestehende Systeme an - keine schmerzhafte Migration nötig.

Der Wettbewerb 🥊
AccessOwl misst sich mit Automatisierungs-Riesen (Zapier, Make) und Identity-Giganten (Okta, BetterCloud). Während Wettbewerber Schweizer Taschenmesser bauten, schuf AccessOwl einen Laser - fokussiert auf Zugriffsverwaltung via Chat-Apps. Dieser chirurgische Fokus überzeugt Mittelstands-Teams, die Kontrolle ohne Komplexität suchen.

Die Finanzierung 💰
500.000 Dollar Seed-Funding von Tech-Experten: Y Combinator, Rebel Fund, TA Ventures, plus Ex-Delivery Hero CTO Christian Hardenberg. Bewertung: vermutlich einstellige Millionen, typisch für den frühen Fokus auf Produkt statt Hype.

Die Zukunft 🔮 ⭐⭐⭐⭐
SaaS-Wildwuchs explodiert, Compliance-Anforderungen verschärfen sich, IT-Teams brauchen Lösungen gestern. AccessOwls Laser-Fokus auf Chat-App-gesteuerte Problemlösung trifft einen Nerv. Größere Spieler lauern zwar, aber ihre Beweglichkeit und nutzer-zentrierte DNA positionieren sie gut für schnelles Wachstum in diesem expandierenden Markt. 🦉