🚀 Ki rückt näher: Adobe schützt Kreative, Perplexity erobert Handys

Guten Morgen aus San Francisco,
🛡️ Adobe macht Kreative diebstahlsicher. Die neue App versteckt digitale Codes in Werken. Diese Fingerabdrücke bleiben - auch bei Screenshots.
Künstler verknüpfen ihre Profile direkt mit den Werken. Die App verarbeitet 50 Bilder parallel und blockt unerlaubtes KI-Training. LinkedIn prüft die Identitäten, Twitter verzichtet.
📱 Perplexity AI erobert Motorola-Handys. Die KI-Suche läuft direkt in "Moto AI". Kunden bekommen drei Gratis-Monate.
"Handys werden Antwortmaschinen", sagt CEO Srinivas. Während KI-Geräte floppen, könnte die Smartphone-Integration zünden.
Stay curious,
Marcus Schuler
Adobes digitaler Fingerabdruck schützt Kreative vor Diebstahl

Adobe kämpft jetzt härter gegen Content-Diebe. Ihre neue Content-Authenticity-Web-App bettet unsichtbare, manipulationsresistente Metadaten in kreative Werke ein.
Der digitale Fingerabdruck haftet hartnäckig an Bildern – selbst nach Screenshots und Neuveröffentlichungen im Internet. Künstler verknüpfen damit Social-Media-Profile und Websites direkt mit ihren Werken. Ein Namensschild, das im digitalen Regen nicht verblasst.
Die App verarbeitet bis zu 50 Bilder gleichzeitig. Sie verfolgt auch die Bearbeitungshistorie und verhindert, dass KI-Systeme ohne Erlaubnis mit Künstlerwerken trainieren. Ein wohlplatzierter Stich gegen die Bildsauger mit Staubsauger-Mentalität.
Für die Identitätsverifizierung integriert das System LinkedIn. X (ehemals Twitter) stieg nach Musks Umbau der Verifizierung zu einem Bezahlmodell aus Adobes Initiative aus. Manche Firmentrennungen unterhalten prächtig.
Die Inspektionswerkzeuge spüren Content Credentials auf, selbst wenn Hosting-Plattformen versuchen, sie zu entfernen. Ein digitaler Detektiv, der die Spur zum Original zurückverfolgt.
Warum das wichtig ist:
- Im wilden Westen des digitalen Content-Sharings bekommen Kreative endlich ein permanentes Brandzeichen für ihre Werke – wie Viehbranding für das digitale Zeitalter
- Mit der Flut von KI-generiertem Content wird ein zuverlässiges System zur Verifizierung menschlicher Arbeit so unverzichtbar wie ein abgeschlossenes Haus
Read on, my dear:
- implicator.ai: Adobe Launches Digital Fingerprint System for Creatives
KI Bild des Tages

Prompt:
AI Image Prompt: A serene, biomechanical cathedral
chamber bathed in soft bioluminescent amber and violet light. In the center stands Sister Avi: a six-limbed, feminine hybrid of human and insectoid grace, her body sheathed in glistening violet carapace with translucent enzyme sacs nestled along her ribs. Her face is featureless, serene, exuding peace and divine detachment. Antennae arc like crowns from her scalp, twitching with reverence. Around her, the Beatific Swarm hovers like dust motes in sunlight. The ambient light catches the slick textures of her form, casting gentle shadows that enhance the dreamlike, sacred stillness of her rebirth.
Perplexity AI erobert Smartphones mit Motorola-Partnerschaft

Perplexity AI drängt auf den Smartphone-Markt. Der KI-Suchmaschinenbetreiber verkündete am Donnerstag eine Partnerschaft mit Motorola. Die Technologie wird direkt in Motorola-Smartphones als Teil der "Moto AI"-Funktionen integriert.
Der Razr-Hersteller ist damit die erste Smartphone-Marke mit direkter Perplexity-Integration. Motorola kooperiert zusätzlich mit Microsoft Copilot, Google Gemini und Meta für bestimmte Anfragen.
"Suche sollte nicht um endlose Links und Werbung gehen", erklärte Perplexity-CEO Aravind Srinivas in New York. "Dein Handy ist jetzt eine Antwortmaschine, persönlicher Assistent und Recherche-Agent."
Die Kooperation folgt OpenAIs Apple-Partnerschaft vom Dezember. Bei der Motorola-Verbindung geht es nicht um Umsatz, sondern Nutzergewinnung. "Wir verdienen nichts an ihren Verkäufen", sagte Srinivas. Motorola-Nutzer erhalten drei Monate Perplexity Pro kostenlos.
Die Partnerschaft erscheint, nachdem spezialisierte KI-Geräte wie Humanes AI Pin enttäuschten. Investoren setzen auf Smartphone-KI-Partnerschaften, um die Technologie in den Alltag zu bringen.
Perplexity strebt die Smartphone-Integration an, weil es "der größte Berührungspunkt für ein Konsumentenunternehmen" ist. Die native Integration macht die Nutzung zur Gewohnheit. "Niemand nutzt KI am Wochenende", bemerkte Srinivas trocken.
Warum dies wichtig ist:
- Die Integration in alltägliche Geräte könnte KI-Nutzung zur Gewohnheit machen – selbst für jene, die bisher nur ihre Wecker damit stellen
- Während spezialisierte KI-Gadgets scheitern, könnten bestehende Plattformen den Durchbruch bringen – manchmal ist das beste neue Gerät das, das man bereits besitzt
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KI-Modelle scheitern bei Physiktest – nur 37% richtig

Selbst modernste KI-Modelle stolpern über einfache Physikaufgaben. Ein neuer Benchmark namens PHYBench entlarvt ihre Schwächen. Googles Vorzeige-KI Gemini 2.5 Pro erreicht magere 37% Genauigkeit. Menschen schaffen dagegen 62%.
Die Forscher um Professor Wei Chen von der Peking Universität prüften die KI mit 500 Physikproblemen. Von einfacher Mechanik bis zur Quantenphysik. PHYBench misst nicht nur richtige Antworten, sondern bewertet mit dem "Expression Edit Distance"-System (EED) auch Teillösungen. Hier erzielen Menschen 70,4 Punkte, Gemini nur 49,5.
Die rein textbasierten Aufgaben fordern die KI heraus, physikalische Szenarien zu verstehen und mathematisch zu formulieren. Wie Billard spielen ohne den Tisch zu sehen. Die KI kennt oft die richtigen Prinzipien, wendet sie aber falsch an. Besonders Thermodynamik und fortgeschrittene Konzepte bereiten Probleme.
Diese Schwächen haben Konsequenzen über die Physik hinaus. Sie zeigen, dass aktuellen KI-Systemen fundamentale Denkfähigkeiten fehlen, die wir bei Menschen selbstverständlich finden.
Warum das wichtig ist:
• Die Kluft zwischen KI und menschlichem Physikverständnis bleibt riesig – ein Hinweis, dass heutige Systeme nicht wirklich denken können
• Dieser Benchmark liefert einen klaren Maßstab für den Fortschritt der KI beim Verständnis der physischen Welt
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- implicator.ai: Even Top AI Models Fall Short on Physics Problems
KI & Tech News
US-Forscher fliehen vor Trump nach Deutschland
Die TU München meldet eine Bewerbungsflut aus den USA. Das Institute for Advanced Studies erhielt 63 Bewerbungen von internationalen Spitzenforschern, darunter viele Amerikaner. Auch das Visiting-Professorship-Programm verzeichnet mit 45 statt 25 Bewerbungen einen deutlichen Anstieg.
Deutsche KI berechnet Antwort auf US-Strafzölle
Eine neue KI aus Worms namens StratePlan analysiert Millionen möglicher Szenarien für EU-Gegenmaßnahmen zu US-Strafzöllen. Das System des Unternehmens mAInthink nutzt dabei eine eigenständige deutsche Architektur statt US-Technologie.
Aleph Alpha kauft KI-Spezialisten
Das Heidelberger KI-Start-up Aleph Alpha übernimmt für einen einstelligen Millionenbetrag die Karlsruher Firma Thingsthinking – und sichert sich damit deren KI-gestützte Textanalyse-Software Semantha, die bereits bei BASF und HDI im Einsatz ist. Mit der Integration des 2017 gegründeten KIT-Spin-offs will Aleph Alpha seine Position als führender europäischer KI-Entwickler weiter ausbauen.
Ziff Davis verklagt OpenAI
Der Medienkonzern Ziff Davis, Herausgeber von PCMag und Mashable, verklagt OpenAI wegen Urheberrechtsverletzungen. Der Verlag wirft dem KI-Unternehmen vor, für das Training von ChatGPT massenhaft Inhalte von seinen 45 Webseiten kopiert zu haben und strebt Schadenersatz in dreistelliger Millionenhöhe an.
Apple entzieht KI-Chef Robotik-Sparte
Apple ordnet seine KI-Aktivitäten neu und überträgt die geheime Robotik-Abteilung von KI-Chef John Giannandrea an die Hardware-Sparte. Erst im März hatte der Tech-Konzern ihm bereits die Verantwortung für den Sprachassistenten Siri entzogen.
Netflix führt schlichte Untertitel ein
Netflix bietet jetzt eine vereinfachte Untertitel-Option an, die nur die gesprochenen Worte zeigt – ohne Geräuschbeschreibungen wie "[Telefon vibriert]" oder "[dramatische Musik]". Die neue Funktion startet zunächst auf Englisch bei Netflix-Eigenproduktionen, beginnend mit der fünften Staffel von "You".
Intel ordnet Rückkehr ins Büro an
Der neue Intel-Chef Lip-Bu Tan verordnet seinen Mitarbeitern ab September vier statt bisher drei Bürotage pro Woche. Das verkündete er in einer internen E-Mail, in der er auch vom Abbau unnötiger Bürokratie und einer Reduzierung der Teamgrößen spricht.
🚀 KI Profile: Die Unternehmen von Morgen

Inflection AI: KI-Gigant mit Persönlichkeit
Inflection AI revolutioniert die Mensch-Maschine-Kommunikation mit seiner Conversational-AI-Plattform. Das 2022 gegründete Startup entwickelte Pi, einen KI-Assistenten, der nicht nur informiert, sondern auch zuhört und emotional resoniert.
Die Gründer
- Gegründet 2022 von Reid Hoffman (LinkedIn-Mitgründer), Mustafa Suleyman (DeepMind-Mitgründer) und Karén Simonyan (DeepMind-Wissenschaftler)
- Hauptsitz in Palo Alto, Kalifornien - mitten im globalen KI-Ökosystem
- Team wächst schnell, rekrutiert Top-Talente von führenden KI-Laboren wie DeepMind, Google Brain und OpenAI
- Entstanden aus der Vision, die Mensch-Computer-Interaktion natürlicher zu gestalten
Das Produkt
- Flaggschiff-Produkt Pi ("Personal Intelligence") - ein Chatbot mit menschlicher Note
- Überzeugt durch empathischen Konversationsstil statt reiner Informationswiedergabe
- Basiert auf eigenen Large Language Models mit state-of-the-art Fähigkeiten
- Nutzer interagieren per Text oder Sprache, Pi passt Antworten an Tonfall und Absicht an
- Fokus auf Datenschutz: keine Konversationen für Training ohne Zustimmung
Die Konkurrenz
- Hauptkonkurrenten: OpenAI (ChatGPT), Google (Bard/Gemini), Anthropic (Claude)
- Differenziert sich durch Fokus auf persönliche Intelligenz und Gesprächstiefe
- Positioniert Pi als digitalen Begleiter, nicht als Suchmaschine oder Produktivitätstool
- Muss gegen Tech-Giganten und agile Startups bestehen
Die Finanzierung
- 1,3 Milliarden Dollar in Serie-B-Runde (Juni 2023)
- Gesamtinvestitionen über 1,5 Milliarden Dollar
- Bewertung: 4 Milliarden Dollar
- Investoren: Microsoft, Nvidia, Bill Gates, Eric Schmidt und Reid Hoffman
- Kapital fließt in KI-Infrastruktur und Top-Talente
Zukunft ⭐⭐⭐⭐
Inflection AI tanzt auf der Schwelle zum Durchbruch. 🚀 Mit Dreamteam, Kriegskasse und einem Produkt, das mehr zuhört als spricht, könnte das Unternehmen den KI-Markt neu definieren. Die große Frage bleibt: Wird Pi der digitale Begleiter für Millionen oder nur eine weitere Stimme im digitalen Getümmel?