🚀 KI wird sparsam, Trump wird teuer

Guten Morgen aus San Francisco,
Meta packt die KI-Welt in ein handliches Format. Die neue Llama 4-Familie kommt mit zwei Überraschungen: Scout rennt auf einem einzigen Chip und verschlingt nebenbei 20 Romane. Maverick jongliert mit Code und Kreativität, während es die Konkurrenz im Energiesparen abhängt. 🦙
Der wahre Clou: Die Modelle wecken ihre "Experten" nur bei Bedarf. Quasi KI im Energiesparmodus. Das Beste kommt noch - Behemoth trainiert bereits im Hintergrund und lässt in ersten Tests - angeblich - sogar GPT-4.5 schwitzen. ⚡️
Trump schwingt die Zollkeule, und das Silicon Valley zittert. Seine angekündigten 20% Strafzölle auf EU-Importe trafen Apple besonders hart - die Aktie stürzte um 6%. Europa sucht nach Gegenwehr, steckt aber in der Cloud-Falle: Amazon, Microsoft und Google beherrschen 72% des europäischen Marktes. Von der digitalen Unabhängigkeit träumt der Kontinent noch. 🌍
Stay curious und einen guten Start in die neue Woche,
Marcus Schuler 🤖
Meta's Llama 4: Klein, stark und sparsam

Meta enthüllt seine neueste KI-Familie: Llama 4. Zwei Modelle stehen ab sofort bereit - Scout und Maverick. Ein drittes, Behemoth, steckt noch in der Entwicklung.
Scout überzeugt durch Effizienz. Das Modell läuft auf einem einzigen GPU-Chip und verarbeitet dennoch den Inhalt von 20 Romanen gleichzeitig. In Tests übertrifft es Google's Gemma 3 und Mistral 3.1.
Maverick zielt auf anspruchsvollere Aufgaben. Es programmiert und denkt wie DeepSeek v3, braucht aber nur die Hälfte der Rechenleistung. Bilder und kreative Texte beherrscht es besonders gut.
Beide Modelle nutzen einen cleveren Trick: Sie wecken nur die Experten, die sie gerade brauchen. Statt das gesamte Modell zu aktivieren, arbeitet nur der relevante Teil. Das spart Energie und Kosten.
Meta's größter Trumpf wartet noch im Trainingslager: Llama 4 Behemoth. Mit 288 Milliarden aktiven Parametern übertrifft es in ersten Tests GPT-4.5 und Claude 3.7 Sonnet bei wissenschaftlichen Aufgaben.
Die Modelle verstehen Text, Bilder und Videos. Sie analysieren bis zu 48 Bilder gleichzeitig und zeigen bei acht Bildern starke Ergebnisse im Praxistest.
Entwickler können Scout und Maverick ab heute herunterladen. Die Modelle treiben auch Meta's KI-Assistenten auf WhatsApp, Messenger und Instagram an.
Warum das wichtig ist:
- Meta beweist: Leistungsstarke KI braucht keine Serverfarmen mehr. Das öffnet die Tür für mehr Entwickler und schont die Umwelt
- Der "Experten-Ansatz" könnte KI revolutionieren: Weniger Stromverbrauch, mehr Leistung - das klingt nach einer Win-Win-Situation
Read on, my dear:
Trumps Zollkeule bedroht digitale Allianzen

Die neue US-Strafzollpolitik erschüttert die Tech-Branche. Trump hatte vergangene Woche einen Aufschlag von 20% auf alle EU-Importe angekündigt - die Börsen reagierten mit einem Ausverkauf. Apple verlor über 6% nachbörslich.
Die EU will sich nun wehren. Ihre Mittel sind aber in Wirklichkeit begrenzt: Europa hängt am Tropf amerikanischer Technologie. Anders als bei Autos und Hardware. Wenn es um “Service” geht - also auch die Leistungen der Tech-Konzerne aus dem Silicon Valley - muss die EU ein heftiges Handelsdefizit hinnehmen: Die USA verkaufen Europa Digitaldienste im Wert von 115 Milliarden Dollar mehr als umgekehrt (!).
Google beherrscht 90% der Websuchen, Meta's Plattformen und US-Cloud-Dienste treiben die europäische Wirtschaft an.
Besonders Apple trifft es hart. Der Konzern erwirtschaftet ein Viertel seines Umsatzes in Europa - über 100 Milliarden Dollar jährlich. Deutsche Zulieferer wie TRUMPF und Bosch liefern Sensoren für jedes iPhone. Apple kaufte 2022 Teile im Wert von 20 Milliarden Euro von 4.000 europäischen Firmen.
Die wahre Macht der USA liegt aber in den Diensten: Amazon, Microsoft und Google kontrollieren 72% des europäischen Cloud-Markts. Von Volkswagen bis Deutsche Bank - europäische Unternehmen verlassen sich auf amerikanische Server.
Europa sucht nach Gegenwehr. "Das trifft unseren wirtschaftlichen Kern", warnt EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen. Die EU könnte US-Techfirmen mit verschärften Datenschutzregeln treffen.
Warum das wichtig ist:
- Die Verflechtung ist tiefer als gedacht: In jedem iPhone steckt deutsche Ingenieurskunst
- Europas Achillesferse liegt in der Cloud: Ein digitaler Handelskrieg würde beide Seiten schwer treffen
- Die USA verkaufen Europa Digitaldienste im Wert von 115 Milliarden Dollar mehr als umgekehrt
Read on, my dear:
- implicator.ai: Trump's Tech Tariffs Split Silicon Valley from Europe
KI Photo des Tages

Prompt:
A portrait of a gorgeous very long light blonde golden platinum haired woman with her hair in loose curls, big white smile, light purple cheerleader near the camera. The focus is on capturing detailed facial features and very pale natural skin tones.blue eyes, She has eyes that reflect light, and she's wearing minimal makeup for a fresh look. Her pose suggests tranquility or contemplation, with soft lighting highlighting textures like fine lines around her lips and subtle glinting highlights under studio ring light. "Tessa Wilkinson's "
KI & Tech News
OpenAI testet Wasserzeichen für Gratis-Nutzer
OpenAI plant, Bilder der kostenlosen ChatGPT-Version mit einem Wasserzeichen zu markieren. Plus-Nutzer sollen ihre KI-Kunst weiterhin ohne Markierung speichern können.
KI-Start-up DeepSeek verbessert Sprachmodelle
Das chinesische Start-up DeepSeek hat eine neue Methode entwickelt, die KI-Sprachmodelle klüger machen soll. Mit der Technik übertrifft das Unternehmen bisherige Standards - und plant, seine Fortschritte mit anderen zu teilen.
Taiwan-Börse stürzt nach Trumps Zollattacke ab
Der taiwanesische Aktienmarkt erlebte heute den stärksten Einbruch seiner Geschichte - der Leitindex Taiex sackte um fast 10% ab. Besonders hart traf es den Chip-Riesen TSMC mit einem Kursverlust von 10%, obwohl die neuen US-Strafzölle von 32% bisher keine Halbleiter betreffen.
Gewinneinbruch bei Samsung - und das trotz KI-Boom
Samsungs Gewinn stürzt im ersten Quartal 2025 um 21 Prozent ab - hauptsächlich weil der Technologieriese den KI-Chip-Markt verschlafen hat. Der südkoreanische Konkurrent SK Hynix hat Samsung bei der Belieferung des KI-Marktführers Nvidia längst überholt.
Roboter-Butler: Erste Tests in echten Häusern
Ein norwegisches Start-up will seinen Haushaltsroboter Neo in 100 Wohnungen testen, berichtet die New York Times. Der schlanke Helfer kann bereits Geschirr spülen und Fenster putzen - allerdings steuert ihn noch ein Techniker aus dem Keller.
BBC beklagt News-Entwertung durch Apple und Google
Die BBC will, dass Apple News und Google News ihre Quellen deutlicher nennen. Der öffentlich-rechtliche Sender befürchtet, dass Leser den Wert seiner Nachrichten nicht mehr erkennen und Apple und Google die Lorbeeren ernten.
EU-Datenregeln: Trump macht Druck
Die Trump-Regierung will die europäischen Regeln für US-Technologiefirmen aufweichen. Ein deutscher Abgeordneter sieht die Chancen dafür gut - die Bundesregierung hat wichtigere Sorgen, etwa den Export von Autos.
Meta-Prozess: Trump könnte Zerschlagung stoppen
Ein Treffen zwischen Trump und Meta-Chef Zuckerberg im Oval Office schürt Sorgen, berichtet die US-Presse. Der Präsident könnte den Kartellprozess gegen Meta stoppen - kurz bevor die mögliche Zerschlagung des Tech-Riesen verhandelt wird.
Musk-Team plant Hackathon mit US-Finanzamt IRS
Ein 25-jähriger Berater und ein Tech-CEO wollen in nur 30 Tagen die kompletten IRS-Daten durch eine neue Schnittstelle zugänglich machen. IRS-Mitarbeiter warnen: Der Plan ist technisch unmöglich und könnte die Behörde lahmlegen.
Apple ringt mit Trump-Zöllen - Wird das nächste iPhone teurer?

Apple steht vor einem Dilemma. Seit 2017 hält der Konzern den Einstiegspreis des iPhone bei 999 Dollar. Doch neue Zölle bedrohen diese Strategie.
Die Zahlen sind brutal: China-Exporte trifft künftig ein Zoll von 54 Prozent. Auch alternative Produktionsländer wie Indien und Vietnam bleiben nicht verschont. In Indien liegt der Zoll bei 27 Prozent, in Vietnam bei 46 Prozent.
Apple hat vorgesorgt und seine Lager in den USA gefüllt. Diese Vorräte bleiben von den Zöllen verschont. Doch spätestens im Herbst muss der Konzern handeln.
Tim Cook hat verschiedene Optionen: Er kann die Kosten selbst tragen, Zulieferer unter Druck setzen oder die Preise erhöhen. Wahrscheinlich wird er alle drei Wege nutzen.
Die Produktion verlagert Apple bereits verstärkt nach Indien. Dort zahlt der Konzern nur die Hälfte der China-Zölle. Auch Vietnam und Thailand gewinnen an Bedeutung.
Eine Rückkehr in die USA? Unrealistisch. Die Produktion würde mindestens fünf Jahre Aufbauzeit benötigen. Schlimmer noch: Die iPhone-Preise könnten sich verdoppeln.
Apple bleibt kreativ: Mehr Ratenzahlungen, großzügigere Eintauschaktionen und vielleicht sogar ein Hardware-Abo sollen den Schmerz lindern.
Tim Cook hofft noch auf eine Einigung mit Trump. Bisher halfen weder eine 500-Milliarden-Dollar-Investition in den USA noch Cooks Auftritt bei Trumps Amtseinführung.
Warum das wichtig ist:
- Apple's Erfolgsrezept gerät ins Wanken: Erstmals seit sieben Jahren könnte die magische 999-Dollar-Marke fallen
- Die Zölle zeigen: Selbst ein Weltkonzern wie Apple kann sich dem politischen Druck nicht entziehen - trotz geschickter Produktionsverlagerung
Read on, my dear:
- Bloomberg: Apple iPhone Price Hikes Are Now Looking Possible in the US
🚀 KI Profile: Die Unternehmen von Morgen

Anthropic: KI mit Sicherheit als Kernwert
Anthropic revolutioniert die KI-Branche mit seinem ethischen Ansatz. Die 2021 von den Geschwistern Dario und Daniela Amodei gegründete Public Benefit Corporation entwickelt sichere, interpretierbare KI-Systeme, die menschliche Werte respektieren.
Gründer
- Gegründet 2021 von Geschwistern Dario und Daniela Amodei mit fünf weiteren Ex-OpenAI-Mitarbeitern
- Über 800 Mitarbeiter heute
- Gründungsgrund: Fokus auf KI-Sicherheit im Gegensatz zu OpenAIs kommerzieller Ausrichtung
- Hauptsitz in San Francisco
Produkt
- Hauptprodukt: Claude - ein fortschrittlicher KI-Assistent
- Stärken: 100.000 Token Kontextfenster, nachweislich sicherer als konkurrierende Modelle, hervorragende Reasoning-Fähigkeiten
- Constitutional AI-Framework als Basis für ethisch ausgerichtete Modelle
- Verschiedene Modellvarianten: Claude 3, Claude 3.5, Claude 3.7
Konkurrenz
- Hauptkonkurrenten: OpenAI (GPT-4) und Google DeepMind (Gemini)
- Differenzierung durch "Safety-First"-Ansatz und transparentes Geschäftsmodell
- Strategische Partnerschaften mit AWS, Google Cloud, Zoom, Salesforce und Slack stärken Marktposition
- Gilt als verlässlichere Alternative zu konkurrierenden Modellen 😇
Finanzierung
- Gesamtfinanzierung über $5 Milliarden
- Aktuelle Bewertung: $61,5 Milliarden (März 2025)
- Prominente Investoren: Amazon ($4 Milliarden), Google ($2 Milliarden), Salesforce Ventures, Spark Capital
- Ungewöhnliche Unternehmensstruktur: "Long-Term Benefit Trust" schützt ethische Mission
Zukunft ★★★★☆
Anthropic entwickelt ein 10x leistungsfähigeres Modell als GPT-4. Das Unternehmen erweitert seine globale Reichweite durch strategische Partnerschaften und baut seinen Vorsprung in KI-Sicherheit aus. Der hohe Kapitalbedarf für Rechenleistung könnte die ehrgeizigen Entwicklungsziele bremsen. 🚀