6 min read

Krankenvorsorge & Chrome-Deal 🚀

Krankenvorsorge & Chrome-Deal 🚀

Guten Morgen aus San Francisco,

Ein KI-Startup aus Australien will unsere Gesundheit revolutionieren. Superpower heißt der neue Dienst, der Krankheiten erkennen soll, bevor sie ausbrechen. Das Versprechen klingt verlockend: Für 499 Dollar analysiert die App halbjährlich über 100 Biomarker im Blut.

Die Gründer wissen, wovon sie reden. Sie kämpften selbst mit dem Gesundheitssystem. Jacob Peters zahlte zwei Millionen Dollar an Ärzte. Kevin Unkrich verlor seinen besten Freund an einen Hirntumor.

Und noch eine überraschende Nachricht:

OpenAI will Googles Chrome-Browser kaufen - falls ein Richter Google zur Trennung zwingt. Das erklärte ChatGPT-Chef Nick Turley am Dienstag vor Gericht. Seine Vision: Ein Browser mit eingebauter KI. Die Entscheidung fällt bis August.

Stay curious,

Marcus Schuler


Vorsorge-App soll Krankheiten früher erkennen als Ärzte

Ein neues Startup namens Superpower drängt mit großen Ambitionen in den Gesundheitsmarkt. Für 499 Dollar bietet das Unternehmen seinen Kunden halbjährliche Bluttests, die über 100 Biomarker analysieren.

Die KI-gestützte App verarbeitet diese Laborwerte zusammen mit Fitness-Daten und Genanalysen. Das Ziel: Gesundheitsprobleme aufspüren, bevor sie Symptome verursachen. Ein 24/7-Betreuungsteam aus Menschen und KI steht den Nutzern zur Seite.

Hinter dem Startup stehen drei Gründer mit persönlichen Erfahrungen im Gesundheitssystem. Jacob Peters kämpfte sich durch mehrere schwere Erkrankungen und zahlte zwei Millionen Dollar an Arztrechnungen. Max Marchione irrte jahrelang von Fehldiagnose zu Fehldiagnose. Kevin Unkrich verlor seinen besten Freund an einen Hirntumor – zwei Tage vor dem geplanten MRT.

Die Investoren glauben an die Idee. In der Series-A-Finanzierungsrunde sammelte Superpower 30 Millionen Dollar ein. Prominente Geldgeber wie NBA-Star Giannis Antetokounmpo und Schauspielerin Vanessa Hudgens sind mit dabei.

150.000 Menschen stehen bereits auf der Warteliste. Das Unternehmen öffnet seine Plattform jetzt schrittweise für neue Nutzer.

Warum das wichtig ist:

  • 40 Prozent der Amerikaner leiden an Krankheiten, die mit früherer Erkennung besser behandelbar wären
  • Eine Milliarde Google-Suchen pro Tag zeigen: Menschen suchen verzweifelt nach Gesundheitsinformationen – und landen bisher bei Dr. Google statt bei echten Experten

Read on, my dear:

TechCrunch: Superpower wants to help people detect and address health issues before symptoms appear


KI Photo des Tages

Credit: ideogram.ai
Prompt:
'inspired by LinaLiss ', by Fotomario

OpenAI will Chrome kaufen - wenn Google verkaufen muss

OpenAI macht Ernst: Das KI-Unternehmen will Googles Chrome-Browser übernehmen. Das erklärte ChatGPT-Chef Nick Turley am Dienstag vor Gericht. Der Zeitpunkt ist brisant: Ein Richter entscheidet bis August, ob Google seinen Browser verkaufen muss.

"Ja, wir würden Chrome kaufen - wie viele andere auch", sagte Turley. Eine Übernahme würde OpenAI neue Möglichkeiten eröffnen. "Wir könnten ein unglaubliches Produkt schaffen", schwärmte der Manager. Seine Vision: Ein Browser, der KI von Grund auf integriert.

Der Vorstoß zeigt OpenAIs Expansionsdrang. Das Unternehmen kämpft um bessere Vertriebswege für seine KI-Dienste. Zwar läuft ChatGPT auf iPhones, doch bei Android-Herstellern beißt OpenAI auf Granit. Google war schneller und sicherte sich durch Zahlungen wichtige Partner wie Samsung.

Für OpenAI wäre Chrome ein Jackpot. Der Browser dominiert den Markt. ChatGPT könnte dort tief verankert werden - ein Trumpf im Wettlauf um die KI-Vorherrschaft. Schon jetzt nutzen 400 Millionen Menschen wöchentlich OpenAIs Dienste.

Die Entscheidung liegt beim Gericht. Richter Amit Mehta prüft, wie Google seinen Suchmaschinen-Monopol aufbrechen muss. Ein erzwungener Chrome-Verkauf wäre historisch: Die letzte große Konzern-Zerschlagung in den USA war AT&T in den 1980er Jahren.

Warum das wichtig ist:

  • Der Browser-Markt steht vor dem größten Umbruch seit Jahren: Chrome könnte bald in KI-Händen landen
  • OpenAI zeigt Muskeln: Der David von gestern greift heute nach den Kronjuwelen von Google

Read on, my dear:


KI & Tech News

Intel plant Massenentlassung: Jeder fünfte Job wackelt

Der neue Intel-Chef Lip-Bu Tan will offenbar mehr als 20 Prozent der Belegschaft entlassen - ein drastischer Schritt, um den schwächelnden Chipriesen wieder auf Kurs zu bringen. Erst im August mussten schon 15.000 Mitarbeiter gehen, jetzt trifft es noch mehr von den verbliebenen 108.900 Beschäftigten.

SAP wächst kräftig: Gewinn übertrifft Erwartungen

Der Softwarekonzern SAP meldet einen starken Gewinnsprung: Der bereinigte Betriebsgewinn stieg im ersten Quartal um 58 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Der Cloud-Umsatz wuchs zwar um 26 Prozent auf 4,99 Milliarden Euro, blieb aber knapp unter den erwarteten 5,05 Milliarden.

Instagram-Gründer packt aus: Meta wollte uns klein halten

Kevin Systrom, Instagram-Mitgründer, enthüllte vor Gericht, dass Meta die Foto-App absichtlich ausbremste - aus Angst vor zu viel Erfolg. Während Instagram eine Milliarde Nutzer erreichte, bekam die App nur 1.000 Mitarbeiter - im Vergleich zu 35.000 bei Facebook.

Meta fordert CapCut mit Video-Editor "Edits" heraus

Instagram bringt seine neue Video-App Edits auf den Markt - und nimmt damit direkt TikToks beliebten Editor CapCut ins Visier. Die kostenlose App bietet KI-Animationen, Greenscreen-Effekte und Projekt-Management für Content-Ersteller.

Apple krempelt Siri-Team komplett um

Apple stellt das Entwicklerteam seiner Sprachassistentin Siri radikal neu auf. Der neue Siri-Chef Mike Rockwell holt seine bewährten Führungskräfte von der Vision Pro - darunter Ranjit Desai, der künftig die technische Entwicklung leitet.

Washington Post schließt KI-Deal mit OpenAI

Die Washington Post macht ihre Inhalte künftig über ChatGPT zugänglich. Nutzer der KI-Software sehen dann Zusammenfassungen und Zitate aus der Zeitung - mit direkter Verlinkung zu den Originalartikeln.


Anthropics neue Coding-Hilfe: Weniger Tippen, mehr Denken

Entwickler bei Anthropic haben einen neuen digitalen Kollegen: Claude Code. Er tippt, debuggt und reviewt - und erspart dabei manch einen Kaffeeplausch am Wasserspender.

Das Command-Line-Tool versteht nicht nur Code, sondern auch die feinen Zwischentöne der Entwicklersprache. Es liest Dateien, interpretiert Screenshots und führt Befehle aus. Besonders praktisch: Claude Code kann mehrere Git-Checkouts parallel bearbeiten. Perfekt für alle, die gerne an drei Problemen gleichzeitig verzweifeln möchten.

Der KI-Assistent glänzt besonders beim Onboarding neuer Mitarbeiter. Er beantwortet geduldig die immer gleichen Fragen zum Codebase - ohne jemals genervt die Augen zu rollen.

Ein cleveres Feature: Claude Code kann Tests schreiben, bevor der eigentliche Code existiert. Test-Driven Development in Reinform, nur dass diesmal die KI frustriert ist, wenn die Tests fehlschlagen.

Warum das wichtig ist:

  • Claude Code automatisiert die langweiligen Teile der Entwicklung - damit Menschen sich auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren können, wie endlose Diskussionen über Tabs versus Spaces.
  • Das Tool zeigt: KI-Assistenten können echte Teamplayer sein - auch wenn sie beim Friday-Beer niemals erscheinen.

Read on, my dear:

Anthropic: Claude Code: Best practices for agentic coding


Besser prompten…

Heute: Texte zusammenfassen


Fasse den folgenden Text zusammen. Halte die Zusammenfassung auf etwa 20% der ursprünglichen Länge. Bewahre die wichtigsten Ideen, Fakten und Schlüsselargumente. Strukturiere die Zusammenfassung in kurze Absätze mit aussagekräftigen Zwischenüberschriften.

  1. Beginne mit den Kernaussagen und Hauptergebnissen
  2. Bewahre die logische Struktur des Originals
  3. Streiche Wiederholungen, Beispiele und ausschmückende Details
  4. Verwende präzise Verben und konkrete Formulierungen
  5. Behalte wichtige Fachbegriffe bei
  6. Verzichte auf deine eigene Meinung oder Interpretation

Text:

[Hier den zu kürzenden Text einfügen]

Dieser Prompt ist einfach anzuwenden und liefert strukturierte, informative Zusammenfassungen, die das Wesentliche erfassen.


🚀 KI Profile: Die Unternehmen von Morgen

Reka AI: Davids Kampf gegen die KI-Goliaths

Reka AI stürmt aus dem Schatten der Tech-Giganten mit einer multimodalen KI-Plattform, die Text, Bild und Audio nahtlos verarbeitet und durch deploybare Modelle den Datenschutz-bewussten Unternehmenskunden einen Wettbewerbsvorteil bietet.

Gründer

  • Team: Fünf Forscher verließen 2022 Google DeepMind und Meta AI – darunter CEO Dani Yogatama, CTO Cyprien de Masson d'Autume, und KI-Experten Mikel Artetxe, Yi Tay und Qi Liu.
  • Motivation: Frustration über ungenutzte Forschungsprojekte in großen Tech-Unternehmen 🔬
  • Standort: Hauptsitz in Sunnyvale, Kalifornien mit Remote-Team von Seattle bis Zürich
  • Mitarbeiter: Klein aber schlagkräftig – genaue Zahl nicht bekannt

Produkt

  • Kernmodell: 67 Milliarden Parameter starkes multimodales Modell "Reka Core" mit 128.000 Token Kontextfenster
  • Stärken: Verarbeitet Text, Bilder, Audio und Video gleichzeitig; Modell-Destillationstechnologie für leichtere Varianten (Reka Edge, Reka Flash)
  • Flaggschiffprodukt: "Reka Space" – KI-gestützte Kollaborationsplattform für non-lineare Interaktionen mit Dokumenten, Bildern und Videos
  • Besonderheit: On-Premises-Deployment für höchste Datensicherheit, starke Snowflake-Integration 🔒

Konkurrenz

  • Hauptrivalen: OpenAI (ChatGPT), Anthropic (Claude), Cohere – alle mit deutlich größeren Finanzreserven
  • Tech-Giganten: Google, Microsoft, Meta mit eigenen KI-Angeboten und Billionen-Bewertungen
  • Offene Modelle: Meta's LLaMA und andere Open-Source-Projekte untergraben bezahlte Lösungen
  • Datenplattform-Kampf: Stellvertreterkrieg zwischen Snowflake (Reka-Partner) und Databricks (MosaicML-Käufer) 🥊

Finanzierung

  • Erstfinanzierung: 58 Millionen Dollar im Juni 2023, angeführt von DST Global Partners, Radical Ventures und Snowflake Ventures
  • Bewertung: Inoffiziell Unicorn-Status (über 1 Milliarde Dollar) nach gescheiterten Übernahmeverhandlungen mit Snowflake Anfang 2024
  • Investoren: Mix aus Tech-VCs, strategischen Partnern und bekannten Angel-Investoren wie Ex-GitHub-CEO Nat Friedman
  • Ausblick: Wahrscheinlich bald größere Series B zur Finanzierung von Wachstum und Computing-Ressourcen

Zukunft ⭐⭐⭐⭐

Reka AI steht an einem entscheidenden Punkt. Ihre innovative Technologie beeindruckt, aber sie kämpft gegen übermächtige Konkurrenz. Punkten kann Reka mit Datenschutz-Fokus, Anpassungsfähigkeit und Multimodalität – genau was viele Unternehmen suchen. Der Erfolg hängt davon ab, ob sie Pilotkunden in zahlende Kunden verwandeln können. Mit seiner kleinen, flinken Struktur könnte Reka sich als Spezialist etablieren, während die Großen um Marktanteile kämpfen. 🚀