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🎲 Nvidia's Würfelspiel: Erst Trump-Dinner, dann Milliarden-Killer 🎲

🎲 Nvidia's Würfelspiel: Erst Trump-Dinner, dann Milliarden-Killer 🎲

Guten Morgen aus San Francisco,

Der KI-Riese Nvidia stolpert über die eigenen Chips.

🤖 Ein 5,5-Milliarden-Dollar-Loch klafft seit gestern in der Bilanz - soviel zum "erfolgreichen China-Geschäft". Wahrhaft köstliche Ironie: Nach einem Dinner mit Trump in Mar-a-Lago fühlte sich das Management noch sicher. Das Dessert war wohl zu süß. 🍮

Jetzt klopft der Kongress an. 🏛️ Der China-Ausschuss will wissen: Hat Nvidia heimlich mit DeepSeek gekungelt? Der chinesische KI-Player und Pekings Militär - eine Liaison, die Nvidia teuer zu stehen kommen könnte.

Die Tech-Welt hier im Silicon Valley taumelt wie nach einer wilden Party und wacht heftig verkatert auf. 📉 Die "Magnificent Seven" - momentan eher "Miserable Seven" - verloren 1,8 Billionen in 48 Stunden (fu..dge). Tesla rauscht runter wie ein falsch programmierter Autopilot. 🚗

Während das Silicon Valley also schluckt, grinst Peking.
Bei Huawei poliert man schon die Pokale. 🏆

Stay curious,

Marcus Schuler


DeepSeek-Skandal: Nvidia gerät ins Visier des Kongresses

Nvidia steckt in der Klemme. Der Chip-Konzern muss 5,5 Milliarden Dollar abschreiben - wegen verschärfter Export-Kontrollen für KI-Chips nach China. Der Schlag kam unerwartet: Nach einem Treffen mit Trump in Mar-a-Lago rechneten Nvidia-Manager noch mit einer Ausnahme für ihren H20-Chip.

Jetzt ermittelt auch der Kongress. Der Ausschuss für China-Beziehungen prüft, ob Nvidia wissentlich Technologie an DeepSeek lieferte - möglicherweise illegal. Der chinesische KI-Riese soll enge Verbindungen zum Militär haben. Dutzende DeepSeek-Forscher arbeiteten für Chinas Verteidigungsinstitute.

Die Folgen sind brutal. Chinesische Tech-Firmen wie Alibaba, ByteDance und Tencent stehen plötzlich ohne wichtige KI-Komponenten da. Aufträge im Wert von 17 Milliarden Dollar wackeln. AMD trifft es ebenfalls - sie rechnen mit 800 Millionen Dollar Verlust.

Der gesamte Tech-Sektor leidet. Der Nasdaq fiel gestern um 3 Prozent. Nvidia stürzte gar um 7 Prozent ab. Die "Magnificent Seven" verloren in zwei Tagen 1,8 Billionen Dollar Börsenwert. Apple, Meta und Amazon haben seit Januar ein Fünftel eingebüßt, Tesla sogar 40 Prozent.

Der niederländische Chip-Ausrüster ASML warnt vor unsicherer Nachfrage. Applied Materials und Lam Research fielen im Gleichschritt um 5 Prozent.

Warum das wichtig ist:

  • Trump opfert die Tech-Branche im Handelskrieg - ausgerechnet den stärksten Wirtschaftssektor der USA
  • China nutzt die Gunst der Stunde: Huawei und Co. könnten die Lücke füllen, die Nvidia hinterlässt

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KI Photo des Tages

Credit: midjourney
Prompt:
Portrait, futuristic Woman, blacklight neon Zentangle Skin Texture, Dark Background

OpenAI stellt "denkende" Bildmodelle vor

OpenAI legt nach. Nur zwei Tage nach GPT-4.1 präsentiert das Unternehmen zwei neue KI-Modelle: o3 und o4-mini. Das Besondere: Beide können mit Bildern "denken". Sie verstehen Skizzen und Diagramme - selbst wenn die Qualität schlecht ist.

o3, das neue Flaggschiff, glänzt bei Mathematik, Programmierung und Wissenschaft. o4-mini bietet ähnliche Fähigkeiten zu niedrigeren Kosten. Erstmals können die Modelle alle ChatGPT-Tools nutzen - vom Bildgenerator bis zum Webbrowser.

OpenAI startet auch Codex CLI, einen Coding-Assistenten für Entwickler. Das Open-Source-Tool verbindet die KI-Modelle mit lokalem Code. Für innovative Projekte stellt OpenAI eine Million Dollar Förderung bereit.

CEO Sam Altman korrigiert damit seinen Februar-Kurs. Damals wollte er o3 nicht als eigenständiges Produkt veröffentlichen. Der Grund für die Kehrtwende: GPT-5 entwickelt sich besser als erwartet.

Der Markt reagiert: Die 300-Milliarden-Dollar-Firma setzt sich damit von Konkurrenten wie Google, Anthropic und Musks xAI ab.

Warum das wichtig ist:

  • OpenAI erweitert die KI-Grenzen rasant: Vom Textbot zum "denkenden" Bildassistenten in nur 16 Monaten
  • Das Wettrüsten der Tech-Riesen beschleunigt sich - mit ungeahnten Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft

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KI & Tech News

Taxi-App-Deal: Lyft wagt den Europa-Start

Lyft stürmt den europäischen Markt und übernimmt die Taxi-App FreeNow von BMW und Mercedes-Benz für 175 Millionen Euro. Das Hamburger Unternehmen bedient 6,3 Millionen Fahrgäste in 150 europäischen Städten - ein lukrativer Markt, den sich Lyft nach seinem ersten profitablen Jahr 2024 nun schnappen will.

Neues KI-System macht Gen-Regulierung sichtbar

Ein chinesisches Forschungsteam hat ein KI-System entwickelt, das die Steuerung unserer Gene präziser entschlüsselt als je zuvor. TRAPT, so der Name der Software, erkennt 13 Prozent genauer als bisherige Methoden, welche Proteine bestimmte Gene an- und ausschalten - ein Prozess, der für die Entstehung vieler Krankheiten entscheidend ist.

Palantir erweitert ICE-Datenbank für "vollständige Zielanalyse"

Die US-Einwanderungsbehörde ICE hat Palantir mehrere Millionen Dollar für die Aufrüstung ihrer Überwachungsdatenbank gezahlt. Das System soll eine "vollständige Zielanalyse bekannter Bevölkerungsgruppen" ermöglichen - während Studenten und Greencard-Inhaber bereits ohne Beweise festgenommen werden.

Ex-Cybersicherheitschef kündigt wegen Trump-Druck

Chris Krebs, einst Trumps oberster Cybersicherheitsexperte, verlässt seinen Job bei der Sicherheitsfirma SentinelOne. Der Grund: Trump hat eine Untersuchung gegen ihn angeordnet - weil Krebs 2020 öffentlich sagte, die Wahl sei nicht manipuliert gewesen.

xAI bringt Grok-Bot Gedächtnis bei

Musks KI-Firma xAI stattet ihren Chatbot Grok mit einem Gedächtnis aus. Die neue Funktion merkt sich frühere Gespräche und gibt personalisierte Empfehlungen - ähnlich wie ChatGPT und Googles Gemini. Nutzer können dabei sehen, was Grok über sie weiß, und gezielt Erinnerungen löschen.

KI-Startup Perplexity greift nach Samsung-Smartphones

Perplexity AI verhandelt mit Samsung über die Integration seines KI-Assistenten auf deren Smartphones. Mit Motorola hat das Start-up bereits einen Deal - dort wird die KI noch diesen Monat vorinstalliert. Samsung prüft zudem eine Investition in das 18-Milliarden-Dollar-Unternehmen.


Sandberg vor Gericht: Die wahre Geschichte hinter Metas Milliarden-Deals

Sheryl Sandberg geriet gestern ins Straucheln. Die frühere Meta-Chefin musste sich im laufenden Gerichtsprozeß vor der FTC erklären - und verstrickte sich in Widersprüche. Die Handelsbehörde will beweisen: Meta kaufte Instagram und WhatsApp nur, um sein Monopol zu sichern.

Die E-Mails der Meta-Führungsetage sprechen eine deutliche Sprache. 2012 schrieb Sandberg an Zuckerberg, eine Milliarde Dollar für Instagram sei "natürlich viel zu viel". Vor Gericht klang das anders: "Heute würde niemand sagen, wir hätten zu viel bezahlt."

Auch bei Google+ zeigte Meta seine Muskeln. 2011 nannte Sandberg den Konkurrenten "die erste echte Alternative für Nutzer". Ein Jahr später schlug sie vor, Google-Werbung zu blockieren. Ihre Erklärung vor Gericht: Sie wollte nur "die Truppen motivieren".

Die FTC deckt ein Muster auf: Meta erstickte Konkurrenz im Keim. Nach dem Cambridge-Analytica-Skandal 2018 blieben die Nutzer - sie hatten keine Wahl. Zuckerberg verteidigt sich: TikTok sei heute die "größte Bedrohung".

Der Prozess könnte Meta zerschlagen. Die FTC will Instagram und WhatsApp abspalten. Ihre Begründung: Meta schädigt Nutzer durch mehr Werbung und weniger Datenschutz.

Warum das wichtig ist:

  • Die E-Mails entlarven Metas Strategie: Erst die Konkurrenz als Bedrohung hochspielen, dann aufkaufen oder blockieren
  • Der Fall zeigt die Macht der Tech-Riesen: Sie kontrollieren nicht nur Märkte, sondern auch die digitale Infrastruktur unseres Alltags

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🚀 KI Profile: Die Unternehmen von Morgen

Perplexity AI: Googles Albtraum im KI-Suchzeitalter

Perplexity AI revolutioniert die Websuche mit einem KI-gestützten "Answer Engine", die direkte, quellengesicherte Antworten liefert statt endloser Linklisten. Das 2022 gegründete Startup stürmt mit Milliardenbewertung und innovativer Technologie den von Google dominierten Suchmarkt.

Die Gründer

  • Vier KI-Experten starteten Perplexity im August 2022: Aravind Srinivas (ex-OpenAI/Google Brain), Denis Yarats (ex-Meta AI), Johnny Ho (ex-Meta/Quora) und Andy Konwinski (Databricks-Mitgründer) 🧠
  • Hauptsitz in Kalifornien mit schnellem Wachstum auf mehrere Millionen Nutzer innerhalb von zwei Jahren 🚀
  • Mission: "Die grenzenlose Neugier des Planeten bedienen" durch vertrauenswürdige, direkte Antworten

Das Produkt

  • KI-gestützte Antwortmaschine mit zitierten Quellen für maximale Glaubwürdigkeit 📝
  • Nutzt verschiedene LLMs (GPT, Claude, LLaMa) für optimale Antworten – modell-agnostischer Ansatz
  • Pro-Version ($20/Monat) bietet Zugang zu leistungsstärkeren KI-Modellen, Datei-Upload, Multimodalität und Shopping-Features 🛒
  • Klare, quellengestützte Antworten statt endloser Linklisten und Werbung

Die Konkurrenz

  • Hauptkonkurrenten: Google (90% Marktanteil) und Microsoft Bing mit ChatGPT-Integration 🥊
  • Andere KI-Suchstartups wie Neeva (inzwischen geschlossen), You.com und DuckDuckGo mit KI-Features
  • Perplexity hebt sich durch quellengestützte Antworten, schnelle Produktentwicklung und nutzerfreundliche Oberfläche ab
  • Rechtliche Auseinandersetzungen mit Verlagen (News Corp, NYT) könnten zukünftigen Zugang zu Inhalten einschränken

Die Finanzierung

  • Blitzschnelles Wachstum von $150 Millionen auf $9 Milliarden Bewertung in zwei Jahren 💰
  • Bisher etwa $165 Millionen Gesamtfinanzierung in mehreren Runden
  • Hochkarätige Investoren: Jeff Bezos, NVIDIA, IVP, NEA, Databricks Ventures
  • Tech-Größen wie Elad Gil, Nat Friedman, Naval Ravikant und Andrej Karpathy als Angel-Investoren
  • Aktuelle Finanzierungsrunde (Ende 2024): angeblich $500 Millionen bei $9 Milliarden Bewertung 🤑

Zukunft ⭐⭐⭐⭐

Perplexity steht an der Schwelle zum Durchbruch im KI-Suchmarkt. 😎 Das Startup muss seine Technologie kontinuierlich verbessern und gleichzeitig rentable Geschäftsmodelle entwickeln. Die größte Herausforderung: Google-Nutzer zum Wechsel bewegen und rechtliche Auseinandersetzungen mit Verlagen klären. Der Technologievorsprung und die massive Finanzierung verschaffen dem Team einen Vorteil im Kampf gegen die Tech-Giganten. Perplexity könnte die Zukunft der Websuche neu definieren – oder ein teures Experiment bleiben.