OpenAI schrumpft Modelle, Preise und Geldbeutel 💰

Guten Morgen aus San Francisco,
OpenAI krempelt sein Modellangebot um. GPT-4.5 fliegt raus, die neue GPT-4.1-Familie marschiert ein - mit drei schlankeren, fitteren Modellen. 🏃♂️ Alle verarbeiten eine Million Token und brillieren beim Programmieren.
Das Beste kommt noch: Die Preise stürzen wie ein Tech-Startup ohne KI-Strategie. 📉 Statt 75 Dollar wie bei GPT-4.5 kostet GPT-4.1 nur 2 Dollar pro Million Token. Die Nano-Version? Ein Schnäppchen für 10 Cent.
Der Haken: Die Modelle brauchen präzisere Anweisungen und werden bei zu vielen Tokens so ungenau wie ein Wettervorhersage. 🌪️ ChatGPT-Nutzer schauen übrigens in die Röhre - die neuen Modelle gibt's nur per API.
Trotzdem hält GPT-4.1 in Benchmarks mit Googles Gemini 2.5 Pro mit.
Stay curious,
Marcus Schuler
OpenAI räumt auf: GPT-4.1-Familie kommt, aber nicht für ChatGPT

OpenAI erneuert sein Modellangebot. Das Unternehmen führt die GPT-4.1-Familie ein und stampft gleichzeitig sein größtes Modell GPT-4.5 ein.
Die neue Familie besteht aus drei Varianten: GPT-4.1, GPT-4.1 mini und GPT-4.1 nano. Alle drei verstehen bis zu einer Million Token - das entspricht etwa 750.000 Wörtern. Sie spezialisieren sich auf Programmierung und präzises Folgen von Anweisungen. Nutzer können die Modelle nur über die API verwenden, nicht über ChatGPT.
Die Preise sinken deutlich. GPT-4.1 kostet mit 2 Dollar pro Million Input-Token nur einen Bruchteil von GPT-4.5, das mit 75 Dollar zu Buche schlug. Die kleineren Varianten kosten noch weniger: mini 40 Cent, nano 10 Cent pro Million Token.
In Benchmarks schneidet GPT-4.1 solide ab. Beim Programmier-Test SWE-bench erreicht es 54,6 Prozent - knapp hinter Google Gemini 2.5 Pro mit 63,8 Prozent. Bei Video-Verständnis führt es mit 72 Prozent Trefferquote.
OpenAI räumt ein: Je mehr Text das Modell verarbeitet, desto unzuverlässiger wird es. Bei einer Million Token sinkt die Genauigkeit auf 50 Prozent. Außerdem braucht GPT-4.1 präzisere Anweisungen als sein Vorgänger.
GPT-4.5 verschwindet am 14. Juli aus der API. In ChatGPT bleibt es verfügbar - zumindest vorerst.
Warum das wichtig ist::
- OpenAI macht Ernst mit günstigen KI-Modellen - der Preiskampf im KI-Markt verschärft sich
- Das neue Modell zeigt: Spezialisierung schlägt rohe Rechenkraft
Read on, my dear:
- OpenAI: Introducing GPT-4.1 in the API
- Implicator.ai: GPT-4.1 family debuts: Faster, smarter, cheaper
KI Photo des Tages

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Apple trainiert KI direkt auf iPhones - und verspricht Datenschutz

Apple ändert seine KI-Strategie. Das Unternehmen wird Nutzerdaten direkt auf iPhones, iPads und Macs analysieren, um seine KI-Modelle zu verbessern - ohne dabei private Informationen zu sammeln.
Bisher trainierte Apple seine KI mit künstlichen Daten. Das Problem: Diese simulierten Informationen spiegeln die Realität oft ungenau wider. Das neue System vergleicht jetzt die künstlichen Daten mit echten E-Mails auf den Geräten. So erkennt Apple, welche simulierten Daten am besten zur Wirklichkeit passen.
Diese Erkenntnisse sollen die Apple Intelligence Plattform verbessern. Zum Beispiel bei Zusammenfassungen von Nachrichten oder den Writing Tools. Die privaten E-Mails bleiben dabei auf den Geräten.
Die neue Technik kommt mit iOS 18.5 und macOS 15.5. Nutzer müssen der Datenanalyse aktiv zustimmen. Apple plant, das System auch auf Funktionen wie Image Playground und Visual Intelligence auszuweiten.
Die Zeit drängt: Apples KI-Team steckt in Schwierigkeiten. Im März übernahm das Vision Pro-Team die Kontrolle über Siri. Große Siri-Updates kommen erst Ende 2025.
Warum das wichtig ist:
- Apple nutzt seinen größten Nachteil - strikte Datenschutzregeln - als Vorteil
- Das Unternehmen beweist: KI-Training funktioniert auch ohne Datenberge in der Cloud
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KI & Tech News
Meta greift nach europäischen Nutzerdaten für KI-Training
Meta bringt seine KI-Assistenten nach Europa - und will gleich die Daten der Nutzer mitnehmen. Wer nicht möchte, dass seine öffentlichen Beiträge zum KI-Training verwendet werden, muss aktiv widersprechen. Der Konzern argumentiert, die KI müsse europäische Dialekte und lokalen Humor lernen.
Erster 2nm-Prozessor kommt aus TSMCs Fab - Intel hinkt hinterher
AMD lässt bei TSMC seinen ersten 2nm-Chip fertigen und übertrumpft damit den ewigen Rivalen Intel, der seine vergleichbare 18A-Technologie verschieben musste. Der neue EPYC "Venice" Prozessor für Rechenzentren soll 2026 auf den Markt kommen - bis dahin produziert AMD seine aktuellen Chips auch in den USA, was angesichts der geopolitischen Spannungen durchaus beruhigend klingt.
Südkorea pumpt Milliarden in Chipindustrie
Südkorea stockt sein Unterstützungspaket für die heimische Chipindustrie kräftig auf - von 26 auf 33 Billionen Won (23,25 Milliarden Dollar). Der Zeitpunkt könnte brisanter nicht sein: Donald Trump kündigt neue Zölle auf Halbleiter an und will die Details schon nächste Woche bekanntgeben.
Trump erweitert seine Zoll-Offensive
Die US-Regierung startet neue Handelskriege - diesmal gegen Halbleiter und Medikamente aus dem Ausland. Trump nutzt dafür wieder die "Section 232"-Untersuchungen, die Importe als Gefahr für die nationale Sicherheit einstufen können. Der Zeitpunkt ist brisant: Die US-Börsen sind bereits um 10 Prozent eingebrochen, und die Wirtschaftsexperten warnen vor steigender Arbeitslosigkeit.
Nvidia will halbe Billion Dollar in US-Fertigung stecken
Nvidia startet die Produktion seiner KI-Chips in den USA - mit Fabriken in Arizona und Texas auf über 90.000 Quadratmetern. Der Zeitpunkt ist kein Zufall: Das Unternehmen entging damit gerade noch neuen Exportkontrollen für seinen H20-Chip nach China, nachdem CEO Jensen Huang der Trump-Regierung die US-Investitionen zusagte.
EU misstraut US-Sicherheitsbehörden - "Transatlantische Allianz ist vorbei"
Die EU-Kommission stattet ihre Mitarbeiter für USA-Reisen jetzt mit Wegwerf-Handys aus - eine Vorsichtsmaßnahme, die bisher nur bei Reisen nach China üblich war. "Sie haben Angst, dass die USA in die Kommissionssysteme eindringen", sagt ein EU-Beamter zur neuen Praxis, die die massive Verschlechterung der transatlantischen Beziehungen unter Trump deutlich macht.
Nextcloud & Co: Europas Antwort auf die US-Tech-Dominanz
Europa baut eigene digitale Dienste auf, die ohne US-Server auskommen. Die deutsche Cloud-Lösung Nextcloud speichert Daten in Europa, der französische KI-Chatbot Mistral misst sich mit GPT-4, und die deutsche KI Flux erstellt Bilder - alles kostenlos und mit offenem Programmcode. Praktische Zusammenfassung von Tech-Journalist Jörg Schieb.
Zuckerberg im Kreuzverhör: "Wir haben massiv investiert"

Mark Zuckerberg stand gestern in Washington vor Gericht. Der Meta-Chef verteidigte die Übernahmen von Instagram und WhatsApp gegen die Kartellbehörde FTC.
Die FTC wirft Meta vor, durch den Kauf der beiden Apps ein illegales Monopol aufgebaut zu haben. Sie fordert die Zerschlagung des Konzerns. Zuckerberg konterte: Meta stehe im harten Wettbewerb mit TikTok und anderen Plattformen.
Die Beweisführung der FTC stützt sich auf alte E-Mails. In einer schrieb Zuckerberg 2012: "Instagram wächst so schnell, dass wir sie für 1 Milliarde Dollar kaufen mussten." Vor Gericht relativierte er: "Das war frühes Denken. Später haben wir massiv investiert."
Der Prozess läuft acht Wochen. Die FTC muss beweisen, dass Meta ohne die Übernahmen weniger erfolgreich wäre - eine knifflige Aufgabe.
Warum dies wichtig ist:
- Die FTC will erstmals ein großes Tech-Unternehmen nach bereits genehmigten Übernahmen zerschlagen. Das könnte die Übernahmepraxis im Silicon Valley grundlegend ändern.
- 3,5 Milliarden Menschen nutzen täglich Meta-Apps. Eine Zerschlagung würde ihr digitales Leben umkrempeln.
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🚀 KI Profile: Die Unternehmen von Morgen

Teal: Der KI-Coach für die Karriere 👔
Teal revolutioniert die Jobsuche mit seiner KI-gestützten Plattform. Das 2019 gegründete Startup verwandelt den mühsamen Bewerbungsprozess in ein durchdachtes Projekt mit cleveren Tools für Lebenslauf-Optimierung und Bewerbungsmanagement.
Gründer & Basics:
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Zukunft
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