Wie Europas AI-Gipfel den Fortschritt ausbremst

AI Gipfel Paris

US-Vize-Präsident Vance warnt EU
US-Vizepräsident JD Vance hat die EU davor gewarnt, dass die strengen europäischen Regeln für künstliche Intelligenz die Innovation bremsen könnten. Er kritisierte den Regulierungsansatz der EU, der kleineren Unternehmen schaden und zu Zensur führen könnte. Vance betonte, dass die USA angesichts der wachsenden globalen Konkurrenz, insbesondere aus China, weiterhin führend in der AI-Technologie bleiben müssten.
Großbritannien und USA weigern sich, eine internationale Erklärung zu AI zu unterzeichnen
Großbritannien und die USA haben auf einem Gipfel in Paris ein internationales AI-Abkommen nicht unterzeichnet, da sie Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit und der Regierungsführung hatten. Das Abkommen, das von vielen Ländern unterstützt wird, zielt auf einen ethischen und inklusive Ansatz bei der Entwicklung von AI ab. Kritiker befürchten, dass die Weigerung Großbritanniens, das Abkommen zu unterzeichnen, seinem Ruf als Vorreiter für sichere KI-Innovationen schaden könnte.
EU will 200 Milliarden Euro in AI investieren
Die Europäische Union will 200 Milliarden Euro investieren, um ihre Fähigkeiten im Bereich der künstlichen Intelligenz zu verbessern und mit den USA und China gleichzuziehen. Die Initiative mit dem Namen InvestAI umfasst die Finanzierung von AI-Gigafabriken, in denen hochentwickelte Chips zum Training komplexer AI-Modelle eingesetzt werden. Die Staats- und Regierungschefs der EU wollen Europa mit Plänen für mehrere neue AI-Rechenzentren zum Vorreiter in der Technologie machen.
- Wall Street Journal: EU Sets Out $200 Billion AI Spending Plan in Bid to Catch Up With U.S., China
Kommentar
Plug, Baby, Plug: Wie Europas AI-Gipfel den Fortschritt ausbremst
Man möchte schmunzeln, wenn es nicht so traurig wäre: Die europäischen AI-Heldentaten entpuppen sich einmal mehr als laue Absichtserklärungen, die um Ungefähren bleiben. Noch schlimmer: Die EU ist mittlerweile nur noch in einem Spitze: Im Mahnen und Ausbremsen. Fast möchte man meinen, die Europäer bleiben angesichts der Marktmacht Chinas und der USA nichts anderes übrig, als zu schmollen.
Auf dem AI-Gipfel in Paris schwadronierten die europäischen Staats- und Regierungschefs über "nachhaltige AI” und saubere Energie - Macron prägte sogar den drolligen Slogan "Plug, Baby, Plug" -, doch diese Schlagworte verbergen kaum ihre Vorliebe für das Basteln im Kleinen.
US-Vizepräsident J.D. Vance warnte zurecht davor, dass Überregulierung Innovation ersticke und bezeichnete Europas vorsichtige Herangehensweise als Rezept für Mittelmäßigkeit.
Das Ergebnis des Gipfels: 61 Länder unterzeichneten eine unverbindliche Erklärung zu ethischer AI, während die USA und Großbritannien - die eigentlichen Motoren transformativer Technologien - sich dagegen entschieden und stattdessen für eine freie Deregulierung nach dem Vorbild des Silicon Valley plädierten. Trotz all dieser Aufregung beschränken sich die "Innovationen" Europas auf bescheidene Investitionen und endlose Debatten, aber kaum auf die bahnbrechenden Initiativen, die dem Silicon Valley zur weltweiten technologischen Vorherrschaft verholfen haben.
Kurz gesagt, die EU denkt weiterhin in mikroskopischen Maßstäben während die wahre Innovation in den Labors des Silicon Valley geschmiedet wird.
AI-Photo des Tages

Prompt:
An impossibly cute tiny lion cub perched on a human fingertip. The cub, no larger than a thumb, is gently cradled by the finger before the thumb, which supports it securely. The cub gazes directly at the viewer with wide, expressive eyes, its soft golden fur accented by faint black stripes. Its tiny, rounded ears twitch slightly, and its small pink nose and delicate whiskers add to its charm. The cub’s tiny paws curl around the finger, as if holding on, creating a sense of connection. The background is a soft-focus natural scene, featuring muted greens with warm sunlight filtering through, giving a beautiful bokeh effect.
OpenAI Chef Altman: “Wir stehen nicht zum Verkauf”
Auf dem AI Action Summit in Paris hat der CEO von OpenAI, Sam Altman, nochmals klargestellt, dass sein Unternehmen nicht zum Verkauf stehe - schon gar nicht an Elon Musk. Dieser hatte am Montag 97,4 Milliarden Dollar für den nicht-kommerziellen Teil von OpenAI geboten. Altman kritisierte Musks wiederholte Versuche, OpenAI zu kontrollieren, und betonte, dass die Mission und der Betrieb des Unternehmens nicht verhandelbar seien. Er wies darauf hin, dass OpenAI eine Umstrukturierung durchführe, um sein wachsendes Geschäft von der gemeinnützigen Aufsicht zu trennen, wobei die Bewertung noch ausstehe. Über Musk sagte Altman: "Er ist eine unsichere Person, ich bemitleide ihn."
Warum das wichtig ist:
- Die geplante Trennung von kommerziellem Betrieb und gemeinnütziger Aufsicht unterstreicht den strategischen Ansatz von OpenAI für nachhaltiges, langfristiges Wachstum und Innovation.
- Das Übernahmeangebot von Musk zeigt, dass er offenbar jede Selbstbeschränkung aus gekränktem Ego verloren hat. Als “zweiter, starker Mann” hinter Donald Trump wird er in den kommenden Monaten nichts untersucht lassen, OpenAI unter seine Kontrolle zu bringen.
Read on, my dear:
- Axios: Exclusive: OpenAI is not for sale, CEO Sam Altman says
- Breitbart: AI Battle Royale: Elon Musk Bids $97 Billion to Buy OpenAI, Sam Altman Counters with Offer for X
- CNBC: Sam Altman tells OpenAI staff that board hasn’t ‘seen anything official from Elon’
- New York Times: Elon Musk’s Business Empire Scores Benefits Under Trump Shake-Up
- LinkedIn: Altman Interview "Musk handelt aus Unsicherheit"
AI- und Tech News
Thomson Reuters gewinnt ersten großen AI-Copyright-Fall in den USA
Der Richter betonte in seiner Entscheidung, dass Ross mit dem juristischen Recherchedienst von Thomson Reuters, Westlaw, konkurrieren wollte. Das Urteil könnte sich auf die Art und Weise auswirken, wie AI-Unternehmen ihre Nutzung urheberrechtlich geschützter Inhalte in künftigen Rechtsstreitigkeiten verteidigen.
Meta plant Übernahme von FuriosaAI
Meta erwägt den Kauf des südkoreanischen AI-Chip-Start-ups FuriosaAI, um den Mangel an Nvidia-Chips auszugleichen. Das 2017 von June Paik gegründete Unternehmen, initiiert von einem Samsung-Ingenieur, hat mit seinem RNGD-Chip eine höhere Leistung pro Watt als Nvidias H100-GPUs erzielt. Die Übernahme könnte bald abgeschlossen werden, um Metas Position im KI-Technologiemarkt weiter zu stärken.
Tines erreicht 1,13 Mrd. US-Dollar Bewertung
Tines Security Services Ltd, ein AI-Startup für automatisierte Cyber Security, sicherte sich 125 Millionen US-Dollar von Investoren wie Goldman Sachs und SoftBank. Damit wird das Unternehmen mit 1,13 Milliarden US-Dollar bewertet. Tines plant, in Forschung und Entwicklung zu investieren und seine Belegschaft sowie den Kundenstamm auszubauen.
Google erweitert NotebookLM Plus für Einzelnutzer

Google hat NotebookLM Plus für einzelne Nutzer eingeführt, die den Google One AI Premium Tarif abonniert haben. Dieser bietet erweiterte Funktionen wie mehr Notizbücher und Chat-Abfragen. Das Abonnement kostet 20 US-Dollar pro Monat, Studis über 18 Jahre in den USA können es für 9,99 US-Dollar kaufen. Google plant, den Dienst in Zukunft durch die Unterstützung weiterer Sprachen und eine mobile Anwendung zu verbessern.
AI-Tools - Bezahldienste vs. Freie Alternativen
Text Generation
GPT-40 → DeepSeek-R1
General Purpose
Claude -> Llama 3
Multimodal Tasks
Gemini 1.5 Pro → Pixtral
Image Generation
Midjourney → Janus Pro 7B
Reasoning
01-preview → Alibaba's Qwen 2.5
Coding
Anthropic Claude → DeepSeek Coder

Warum SaaS tot ist: Die nächste Stufe der Software-Innovation
Microsoft Chef Satya Nadella bringt es auf den Punkt: KI-Agenten werden unser Software-Ökosystem auf den Kopf stellen und möglicherweise das Ende des traditionellen SaaS einläuten. SaaS-Anwendungen, die auf einfachen CRUD-Datenbanken (Create, Read, Update, Delete) mit zusätzlicher Geschäftslogik basieren, haben lange Zeit unsere Unternehmenssysteme angetrieben. Nun wandert diese Logik auf die KI-Ebene und macht viele ältere Backends zunehmend überflüssig.
Von SaaS zu KI-gesteuerten Workflows
Vertikale KI-Agenten bringen die Automatisierung einen großen Schritt voran. Im Gegensatz zu herkömmlichen SaaS-Tools sind diese Agenten darauf ausgelegt, ganze Workflows zu automatisieren.
Im Marketing beispielsweise können KI-Agenten Kampagnen orchestrieren, Zielgruppen verstehen und personalisierte Nachrichten in Echtzeit optimieren. Ähnlich verändert sich der Kundenservice: KI sagt Bedürfnisse voraus und löst Probleme proaktiv, indem sie Datenanalysen in dynamisches, dialogorientiertes Wissen umwandelt. Jüngste Untersuchungen von Y Combinator deuten darauf hin, dass diese vertikalen KI-Agenten Märkte schaffen könnten, die bis zu zehnmal größer sind als SaaS, da sie Arbeitskosten senken und den Betrieb rationalisieren.
Auswirkungen in der realen Welt und Marktbeispiele
In der Praxis ersetzen Unternehmen wie Momentic bereits traditionelle QA-Teams durch KI-gesteuerte Testagenten. Salient automatisiert das sprachgesteuerte Inkasso, während Start-ups in Nischenbereichen KI einsetzen, um sich wiederholende Verwaltungsaufgaben zu erledigen. Diese Beispiele zeigen, wie vertikale KI-Agenten nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch erhebliche Kosteneinsparungen ermöglichen. Große Unternehmen wie Samsung, Google und OpenAI stellen bahnbrechende Anwendungen vor, die diesen Wandel unterstreichen.
SaaS solide Basis, aber…
Während SaaS eine solide Basis bleibt, definiert die rasante Entwicklung von KI-Agenten die Unternehmenstechnologie neu. Frühe Anwender werden enorme Vorteile in Bezug auf Effizienz, Personalisierung und ROI erzielen - selbst wenn es zu der unvermeidlichen Umverteilung auf dem Arbeitsmarkt kommt.
Read on, my dear: