Wie OpenAI-Chef Sam Altman Elon Musk austrickste

Punktsieg für Sam Altman. Die New York Times berichtet süffisant, wie der Chef des KI-Unternehmens aus San Francisco am Tag der Amtseinführung von Donald Trump seinem Widersacher Elon Musk die Show stahl.
Während Tech-Bosse wie Elon Musk und Mark Zuckerberg bei der Amtseinführung von Präsident Trump im Rampenlicht standen, agierte Sam Altman hinter den Kulissen. Wenige Tage bevor er nach Washington flog, führte Altman ein 25-minütiges Telefongespräch mit Trump, in dem er einen kühnen Plan vorstellte: In der Ära Trump würde künstliche Intelligenz mit menschlicher Intelligenz gleichziehen. Außerdem sollten in den USA mehrere spezialisierte KI-Rechenzentren gebaut werden, um China in der Entwicklung abzuhängen.
Durch die Zusammenarbeit mit einflussreichen Persönlichkeiten wie Larry Ellison von Oracle, Masayoshi Son von SoftBank und dem Gouverneur von North Dakota, Doug Burgum, scheint es Altman gelungen zu sein, die Voraussetzungen für Stargate zu schaffen, das als das größte KI-Infrastrukturprojekt aller Zeiten angepriesen wird.
Warum das wichtig ist:
- Obwohl Altman zuvor Trump kritisiert hatte und mehrfach mit Musk aneinandergeraten war, der Trump mit mehr als 250 Millionen Dollar in seinem Wahlkampf unterstützt hatte, positionierte Altman OpenAI geschickt im Zentrum der KI-Agenda der neuen Regierung.
- Nach der Amtseinführung zollte Altman Trump öffentlich Anerkennung für den ehrgeizigen Deal und stellte damit Musks Einfluss in den Schatten.
- Dieses strategische Manöver sicherte OpenAI nicht nur beträchtliche Investitionen, sondern definierte auch die Machtdynamik im Silicon Valley neu und bewies, dass politischer Scharfsinn im Wettlauf um KI, bei dem viel auf dem Spiel steht, ebenso wertvoll sein kann wie technologische Innovation.
Read on, my dear:
- New York Times: How Sam Altman Sidestepped Elon Musk to Win Over Donald Trump
AI-Photo des Tages

Prompt:
A hyper-realistic portrait of an old man with deep wrinkles, intense gaze, soft lighting, 85mm lens.
Die dunkle Seite von DeepSeek: Chinesisches KI-Modell ist offen für gefährliche Jailbreaks
Im Gegensatz zu ihren westlichen Konkurrenten produziert die chinesische KI-App DeepSeek gefährliche Inhalte, wenn sie gejailbreakt wird. KI-Sicherheitsexperten und das Wall Street Journal fanden heraus, dass das R1-Modell Anleitungen zur Veränderung der Vogelgrippe, ein Pro-Hitler-Manifest und eine Kampagne zur Selbstverstümmelung von Teenagern erzeugte.
Im Gegensatz zu den US-Entwicklern, die strenge Sicherheitsvorkehrungen für ihre KI-Anwendungen treffen, ist DeepSeek aufgrund seines Open-Source-Designs angreifbar. Die Forscher umgingen die Sicherheitsvorkehrungen, um Tipps zur Herstellung von Waffen und Schadprogrammen sowie zur Umgehung der Strafverfolgungsbehörden zu erhalten.
Warum das wichtig ist:
- Palo Alto Networks war in der Lage eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Herstellung eines Molotowcocktails zu erzeugen.
- CalypsoAI extrahierte eine Anleitung zur Umgehung von Strafverfolgungsbehörden.
- Das israelische Cybersicherheitsunternehmen Kela manipulierte R1, um bösartigen Schadcode zu erzeugen.
Read on, my dear:
- Wall Street Journal: DeepSeek Offers Bioweapon, Self-Harm Information
Mind Over Keyboard: Metas bahnbrechende Entwicklung von Brain-to-Text

Meta (ehemals Facebook) hat ein bahnbrechendes Laborexperiment vorgestellt, das Gehirnsignale in Text umwandelt. In einer Studie mit 35 Freiwilligen in einem baskischen Forschungszentrum zeichnete ein riesiger, zwei Millionen Dollar teurer Magnetresonanztomograph (MRT), der einem Lateral-MRT ähnelt, die neuronale Aktivität auf, während die Teilnehmer in Gedanken „tippten“.
Ein neuronales Netzwerk analysierte dann diese Signale und identifizierte bis zu 80 % der von geübten Schreibkräften gedrückten Tasten richtig. Obwohl das Gerät eine halbe Tonne wiegt, einen abgeschirmten Raum benötigt und damit eindeutig nicht für den Alltagsgebrauch geeignet ist, stellt die Forschung einen bedeutenden Fortschritt auf dem Gebiet des nicht-invasiven Gehirnlesens dar.
Das Meta-Projekt ist mehr als eine technologische Kuriosität, denn es zielt darauf ab, die hierarchische Struktur der Sprachproduktion im Gehirn zu entschlüsseln. Die Erkenntnisse aus dieser Studie könnten dazu beitragen, zukünftige KI-Systeme zu entwickeln, die mehr wie Menschen lernen und denken, und auf innovative Weise eine Brücke zwischen Neurowissenschaften und künstlicher Intelligenz schlagen.
Read on, my dear:
- Meta research: Brain-to-Text Decoding: A Non-invasive Approach via Typing
- Meta research: From Thought to Action: How a Hierarchy of Neural Dynamics Supports Language Production
- Meta blog post: Using AI to decode language from the brain and advance our understanding of human communication
Besser prompten mit DeepSeek
"How can I use DeepSeek to automate [task]? Provide a step-by-step guide using prompts, Al tools, and workflows to save time."
Hintergrund: Alexa 2.0 - Amazons KI-Neustart im vernetzten Zuhause
Amazons Alexa war einst das unangefochtene Aushängeschild für intelligente Hausassistenten. Seit ihrer Markteinführung im Jahr 2014 konnten Nutzerinnen und Nutzer per Sprachbefehl Timer einstellen, Musik abspielen und den Wetterbericht abrufen. Bis 2018 wurden weltweit mehr als 100 Millionen Alexa-fähige Geräte verkauft und die ersten Nutzer waren von den Vorteilen begeistert.
Auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung dominierte Alexa den US-Markt für intelligente Lautsprecher mit einem Anteil von fast 70 %, aber die jüngsten Daten zeigen, dass dieser Vorsprung schrumpft.
Mit der rasanten Entwicklung der künstlichen Intelligenz wurden die Fähigkeiten von Alexa jedoch allmählich überholt. Konkurrenten wie der Google Assistant und Apples Siri boten schnell ausgefeiltere Konversationsfähigkeiten und eine tiefere Softwareintegration.
In den letzten zwei Jahren hat sich die KI explosionsartig entwickelt. ChatGPT von OpenAI, das im November 2022 auf den Markt kam, hatte Anfang 2023 mehr als 100 Millionen Nutzer und setzte neue Maßstäbe für die Interaktion mit natürlicher Sprache. Heutige KI-Modelle können schreiben, programmieren und nuancierte Dialoge führen. Alexa wirkt dagegen antiquiert und wie ein Relikt aus der digitalen Steinzeit. In der Zwischenzeit sah sich Amazon mit Entlassungen hochrangiger Mitarbeiter und wachsender Konkurrenz konfrontiert, was eine strategische Neubewertung erzwang.
Nun steht Amazon an einem Scheideweg. Das Unternehmen plant eine umfassende Überarbeitung von Alexa, indem es fortschrittliche Sprachmodelle und Algorithmen des maschinellen Lernens in seine umfangreichen Verbraucherdaten integriert. Eine künftige Alexa soll nicht nur präzise antworten liefern und Dialoge führen können, sondern auch die Bedürfnisse seiner Nutzerinnen und Nutzer voraussagen können.
Eine solche Transformation könnte Amazon einen Platz an der Spitze des Marktes für vernetzte Haustechnik sichern, der bis 2025 auf 150 Millionen Geräte weltweit anwachsen und eine potenzielle Einnahmequelle von 50 Milliarden US-Dollar pro Jahr darstellen wird. Eine Alexa der nächsten Generation würde die Art und Weise, wie wir mit Technologie interagieren, neu definieren und Amazon wieder zu einem führenden Unternehmen im Bereich der Verbraucherinnovation machen.
Analysten prognostizieren, dass der Smart-Home-Markt bis 2025 einen Jahresumsatz von mehr als 50 Milliarden US-Dollar erzielen wird, angetrieben durch die Nachfrage der Verbraucher nach intelligenteren, vernetzten Geräten. Das Upgrade von Alexa könnte für Amazon entscheidend sein, um seine Führungsposition in diesem sich schnell entwickelnden globalen Markt zurückzuerobern.
Read on, my dear:
- The Verge: Amazon’s new Alexa has reportedly slipped to 2025
- CNet: Alexa Is Set for Major AI Upgrade From Amazon. Here's What to Know
- CNBC: Amazon announces hardware event for Feb. 26 as it races to release new Alexa
KI- und Tech-News
Super Bowl Spot als KI-Experiment: Wenn Veo 2 und ChatGPT versagen

Ari Kuschnir, Gründer von m ss ng p eces, ist bekannt für seine viralen KI-Experimente, von der Trump-Biden-Bromance bis zu surrealen politischen Konfrontationen. Er wollte den goldenen Werbemoment des Super Bowl nutzen und untersuchte Googles neuen KI-Videogenerator Veo 2. Trotz seiner atemberaubenden Optik mangelt es Veo 2 an Audiounterstützung und Zeichenkonsistenz, was eine durchgehende Erzählung einschränkt. In Kombination mit ChatGPTs neuestem Ideenmodell o3 erstellte Ari eine detaillierte Shotlist für einen hypothetischen Super Bowl-Spot, der witzig und surreal sein sollte. Das Endergebnis wirkte jedoch unzusammenhängend und unvollständig, was zeigt, dass KI noch nicht in der Lage ist, überzeugende und originelle Werbespots zu produzieren. Bis auf weiteres bleibt KI ein kollaboratives Werkzeug für menschliche Geschichtenerzähler. Das Ergebnis war eine surreale Collage: kurze Clips und ein schräger Song, der die Grenzen der KI aufzeigte.
Augmented Intelligence: Christie’s KI-Ausstellung spaltet die Kunstwelt
Das für seine Kunstauktionen bekannte Auktionshaus Christie's veranstaltet ab dem 20. Februar in seinen Galerien im Rockefeller Center seine erste Ausstellung, die ausschließlich KI-generierte Kunst zeigt: „Augmented Intelligence“. Die Ausstellung zeigt Werke von Künstlern wie Mat Dryhurst, dem Gründer von Spawning AI, und präsentiert einen Roboter, der live malt. Kritiker bemängeln jedoch, dass viele generative KI-Tools die Werke von Künstlern ohne deren Erlaubnis verwenden und forderten in einem offenen Brief mit über 3.000 Unterschriften die Absage des Projekts. Christie's verteidigt das Projekt mit dem Argument, dass die KI die bestehende Praxis jedes Künstlers verbessert, indem sie Daten verwendet, die aus seinen eigenen Eingaben stammen.
Schluss mit Silicon Valley: Chinas KI-Stars wählen DeepSeek
DeepSeek zieht Chinas KI-Talente an, indem es Absolventen und Praktikanten von Eliteuniversitäten rekrutiert. Angesichts der Visaprobleme und der hohen Lebenshaltungskosten in den USA entscheiden sich viele junge Forscher für Jobs in ihrem Heimatland. Die Beschränkungen für Chips in den USA haben die Innovation in China weiter beschleunigt. Nachdem er 2023 ein Praktikum bei Nvidia absolviert hatte, zog der KI-Forscher Zizheng Pan DeepSeek schnell einem Job im Silicon Valley vor. Seine Entscheidung spiegelt einen allgemeinen Trend unter Chinas KI-Elite wider, die wettbewerbsfähige Gehälter, flexible Arbeitsbedingungen und eine wichtige Rolle in der frühen Karriere im eigenen Land bevorzugt. Die innovative Kultur von DeepSeek und der offene Zugang zu IT-Ressourcen ziehen die besten Köpfe an, um Chinas KI-Pionierarbeit voranzutreiben.
Die besten Tools: KI basierte Bildgenerierung
- Midjourney: Erstellt Bilder, Gemälde, digitale Kunst, Logos und vieles mehr.
- Replicate.com: Quellmodelle für maschinelles Lernen mit einer Cloud-API
- V0.dev: Generierung von UI mit Hilfe von einfachen Textbefehlen und Bildern